Beuren (Pfaffenhofen an der Roth)
Beuren ist ein Ortsteil des Marktes Pfaffenhofen an der Roth im Landkreis Neu-Ulm im Westen des bayerischen Regierungsbezirks Schwaben. Der Ort liegt am Westhang des Bibertals und hat etwa 620 Einwohner.
Beuren Markt Pfaffenhofen an der Roth
| |
---|---|
Koordinaten: | 48° 21′ N, 10° 11′ O |
Einwohner: | 667 (31. Dez. 2016) |
Eingemeindung: | 1. Mai 1978 |
Postleitzahl: | 89284 |
Vorwahl: | 07302 |
Geschichte
BearbeitenDas Pfarrdorf Beuren gehörte ab 1307 zu Vorderösterreich. Seit dem 15. Jahrhundert war es im Besitz verschiedener Herren und des Klosters Buxheim.
In Beuren wurde ab 1754 Schulunterricht gehalten, aber erst 1835 ein Schulhaus erbaut. 1996 erhielt der Ort einen Schulhausneubau mit drei Klassenräumen. Die Schule gehört seit 1971 zum Schulverband Pfaffenhofen-Beuren.
Die frühere selbstständige Gemeinde Beuren hatte eine Fläche von 446 Hektar; es gab keine weiteren Ortsteile.[1] Am 1. Mai 1978 wurde Beuren zum Abschluss der Gebietsreform in Bayern in den Markt Pfaffenhofen eingegliedert.
Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten- 1711 wurde das Beurener Amtsschloss der Buxheimer Beamten erbaut und 1881 zusammen mit dem verbliebenen Herrschaftsbesitz verkauft. Seither ist das Schloss im Privatbesitz.
- Die Pfarrkirche St. Cosmas und Damian stammt im Kern aus dem 15. Jahrhundert. Ursprünglich war sie Filialkirche von Pfaffenhofen, ab 1787 selbständige Seelsorgstelle und ab 1922 eigene Pfarrei.
- Brettsäge an der Biber
Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Beuren
Wappen
BearbeitenDer rote Schild mit dem goldenen Schrägbalken ist das Wappen des Ulmer Geschlechts Krafft, der ältesten bekannten Ortsherrschaft von Beuren. Der Äskulapstab deutet auf Cosmas und Damian hin. Dies sind die Schutzpatrone der Ärzte und Heilkundigen und die Kirchenheiligen von Beuren.
Persönlichkeiten
BearbeitenSöhne und Töchter der Gemeinde
Bearbeiten- Fritz Kling (1879–1941), Reichstagsabgeordneter (Deutsche Bauernpartei)
Personen, die mit der Gemeinde verbunden sind
Bearbeiten- Siegfried Hupfauer (* 1941), Bergsteiger, lebt in Beuren
- Manfred Eichhorn (1951–2023), Autor, Lyriker und schwäbischer Mundart-Dichter. Lebte und starb in Beuren.
Literatur
Bearbeiten- Gerhart Nebinger: Pfaffenhofen an der Roth, Selbstverlag, Marktgemeinde Pfaffenhofen, 1982. digital
- Josef Matzke, Josefa Hiller: Beuren an der Biber. Geschichte eines Schwäbischen Dorfes, Weißenhorn, 1985.
- Hans Schätzthauer: Ortsgeschichtliche Sammlung Markt Pfaffenhofen, Pfaffenhofen a.d.Roth, 1990. digital
- Herbert Schörnig, Karlheinz Thoma: Markt Pfaffenhofen a.d.Roth – einst und jetzt, Pfaffenhofen a.d.Roth, 2003.
Weblinks
Bearbeiten- Homepage des Markts Pfaffenhofen
- Beuren in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 2. April 2021.
- Wetter in Beuren aktuelle Wetterdaten, Diagramme, historische Werte usw.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 1005 (Digitalisat).