Beurenkern
Der Beurenkern ist ein zur Gemeinde Treis-Karden an der Mosel gehörender ca. fünf Kilometer langer Bergrücken von prähistorischer und kulturhistorischer Bedeutung. Er liegt südlich der Mosel zwischen dem Dünnbach und dem Flaumbach.
Beurenkern | ||
---|---|---|
Treis an der Mosel mit Bergkamm Beurenkern hinter den Treiser Burgen Treis und Wildburg. Links der Auslauf des Treiser Schocks, rechts der Königsstuhl mit Plateau Allmesch Richtung Bruttig-Fankel. | ||
Höhe | 320 m ü. NHN | |
Lage | Rheinland-Pfalz, Deutschland | |
Gebirge | Rheinisches Schiefergebirge | |
Koordinaten | 50° 8′ 3″ N, 7° 17′ 15″ O | |
|
Eine prähistorische Wegetrasse, ein Grabhügelfeld mit elf Grabhügeln, eine eisenzeitliche Befestigung (Abschnittswall Treis-Karden), römische Grabgärten und Einzelfunde lassen auf eine frühe Besiedlung seit der Urnenfelderzeit und der Hunsrück-Eifel-Kultur schließen.
Heute befinden sich auf dem Beurenkern der Wohnplatz Beurenhof mit einer denkmalgeschützten Kapelle sowie einige Wochenend- und Jagdhäuser. Im 18. und 19. Jahrhundert existierte ein weiterer Hof, der Kreuzerterhof. In Richtung Treis stehen zwei Libanonzedern, die als Naturdenkmale gelten.
Siehe auch
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Norbert J. Pies, Klaus Layendecker: Der Hof Beuren auf dem Treiser Berge. In: Mitteilungen der Westdeutschen Gesellschaft für Familienkunde, 1985 Band 32 Heft 2, S. 35–40.
- Norbert J. Pies: Die Höfe Beuren und Kreuzert in der Gemeinde Treis-Karden. Frechen 1988, ISBN 3-927049-01-8.
- Norbert J. Pies: Die Höfe Beuren und Kreuzert in der Gemeinde Treis-Karden. Ergänzungen – Nachträge – Korrekturen. 1. Lieferung. Frechen 1988, ISBN 3-927049-03-4.
- Axel von Berg: Treis, Kreis Cochem-Zell, Grabhügelfelder und Abschnittsbefestigung der Hunsrück-Eifel-Kultur. In: Jürgen Kunow, Hans-Helmut Wegner (Hrsg.): Urgeschichte im Rheinland. Köln 2006 S. 494–495.
- Axel von Berg: Treis-Karden. Grabhügel und Abschnittsbefestigung auf dem Beurenkern. In: Hans-Helmut Wegner (Hrsg.): Cochem-Zell. Landschaft an der Mosel. (= Führer archäologischer Denkmäler Deutschland 46), Stuttgart 2005, S. 185–187.