Das Bezirksrabbinat Braunsbach entstand 1832 in Braunsbach in Württemberg und war eines von 13 Bezirksrabbinaten, die auch als Bezirkssynagogen bezeichnet wurden.

Geschichte

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Durch einen Erlass des Ministeriums des Innern vom 3. August 1832 wurden nach der Zusammenlegung oder Auflösung verschiedener jüdischer Gemeinden die nun insgesamt 41 Gemeinden in 13 Bezirksrabbinate eingeteilt. Braunsbach wurde Sitz eines Rabbinatsbezirks, da dort eine große jüdische Gemeinde bestand, die 1843 293 Mitglieder hatte. Die Bezirksrabbinate waren der ebenfalls 1832 geschaffenen Oberkirchenbehörde unterstellt.

1914 wurde der Sitz des Rabbinats nach Schwäbisch Hall verlegt, ohne das Bezirksrabbinat Braunsbach aufzuheben. Im Haus des ehemaligen Rabbinatssitzes befindet sich seit 2008 ein Museum zur jüdischen Geschichte des Ortes.

Anzahl der jüdischen Einwohner in der Region im Jahr 1828

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Insgesamt 961 Juden lebten in folgenden Orten: Braunsbach (198), Steinbach mit Hall (105), Crailsheim mit Ingersheim (170), Goldbach (71), Gerabronn (29), Wiesenbach (42), Michelbach (175), Hengstfeld (70) und Dünsbach (101).

Aufgaben

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Die Aufgaben umfassten den Vollzug der landesherrlichen Verordnungen, die Verkündigung und den Vollzug der Verordnungen der Oberkirchenbehörde, Beratungen über Schulangelegenheiten, die Verwaltung von Stiftungen und die Verteilung von Almosen. Zur Finanzierung der Bezirksrabbinate wurden Umlagen von den einzelnen jüdischen Gemeinden bezahlt.

Gemeinden des Rabbinatsbezirks (Ende des 19. Jahrhunderts)

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Bezirksrabbiner

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Siehe auch

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Literatur

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  • Gerhard Taddey: Kein kleines Jerusalem. Geschichte der Juden im Landkreis Schwäbisch Hall. Thorbecke, Sigmaringen 1992, S. 245–251, ISBN 3-7995-7636-3 (Forschungen aus Württembergisch Franken. Band 36)
  • Joachim Hahn, Jürgen Krüger: Synagogen in Baden-Württemberg. Band 2: Joachim Hahn: Orte und Einrichtungen (= Gedenkbuch der Synagogen in Deutschland. Bd. 4). Konrad Theiss, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8062-1843-5.
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