Bicklingswarte
Die Bicklingswarte ist ein Wartturm südöstlich der Stadt Quedlinburg in Sachsen-Anhalt. Das Bauwerk ist örtlichem Denkmalverzeichnis als Baudenkmal und auch als Bodendenkmal eingetragen.[1]
Lage
BearbeitenDie denkmalgeschützte Warte gehört zum Quedlinburger Warten- und Landgrabensystem und ist im Quedlinburger Denkmalverzeichnis eingetragen. Im Umfeld der Warte befindet sich ein kleines Gehölz.
Architektur und Geschichte
BearbeitenDie Warte entstand vermutlich im 14. Jahrhundert und besteht aus einem Rundturm mit einer Höhe von etwa 10 bis 12 Metern. Ursprünglich betrug die Höhe 15 bis 20 Meter. An der Spitze des Turms beträgt der Durchmesser 4,80 bis 5 Meter. Sie ist aus Sandstein-Quaderblöcken errichtet und verputzt. Im Umfeld der Warte befand sich die Wüstung Bicklingen. Die Warte diente neben dem Schutz der Stadt Quedlinburg auch der Sicherung des Übergangs über den etwas weiter westlich verlaufenden Bicklingsbach.
In jüngerer Zeit wurde ein ebenerdiger Zugang geschaffen und eine Wendeltreppe eingebaut, über die der Turm als Aussichtsturm bestiegen werden kann.
Literatur
Bearbeiten- Christa Rienäcker: Die mittelalterlichen Wehranlagen Quedlinburgs. Feldwarten. Quedlinburg-Information, Quedlinburg 1989, S. 12.
- Landesamt für Denkmalpflege Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt. Band 7: Falko Grubitzsch, unter Mitwirkung von Alois Bursy, Mathias Köhler, Winfried Korf, Sabine Oszmer, Peter Seyfried und Mario Titze: Landkreis Quedlinburg. Teilband 1: Stadt Quedlinburg. Fliegenkopf, Halle 1998, ISBN 3-910147-67-4, S. 290.
- Hermann Lorenz: Die Schicksale der Quedlinburger Feldwarten. 6. Die Bicklinger Warte. In: Am Heimatborn 145 (8. November 1927), S. 597–598.
- Hermann Lorenz: Die Schicksale der Quedlinburger Feldwarten. 7. Der Lethturm und nochmals die Bicklinger Warte. In: Am Heimatborn 147 (22. November 1927), S. 605–606.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Kleine Anfrage und Antwort Olaf Meister (Bündnis 90/Die Grünen), Prof. Dr. Claudia Dalbert (Bündnis 90/Die Grünen), Kultusministerium 25.02.2016 Drucksache 6/4829 (KA 6/9061) Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt
Koordinaten: 51° 45′ 35,8″ N, 11° 10′ 25,6″ O