Bierbaum am Kleebühel
Bierbaum am Kleebühel (Dorf) Ortschaft Katastralgemeinde Bierbaum am Kleebigl | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Tulln (TU), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Tulln | |
Pol. Gemeinde | Königsbrunn am Wagram | |
Koordinaten | 48° 23′ 26″ N, 15° 56′ 8″ O | |
Höhe | 183 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 292 (1. Jän. 2024) | |
Fläche d. KG | 3,96 km² | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 06244 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 20006 | |
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Bierbaum am Kleebühel ist ein Ort in der Marktgemeinde Königsbrunn am Wagram im Bezirk Tulln in Niederösterreich. Die Katastralgemeinde, in der er liegt, heißt etwas abweichend in einer älteren Namensform Bierbaum am Kleebigl. Bis Ende 1971 war Bierbaum am Kleebühel eine eigenständige Gemeinde.[1]
Geografie
BearbeitenDas Zeilendorf befindet sich zwischen dem Wagram und der Donau.
Geschichte
BearbeitenDer Ort wurde 1230 urkundlich genannt. Der Ort zeigt sich entlang der Hauptstraße durch eine geschlossene Verbauung mit Zwerchhöfen, kleine Dreiseithöfen und Gassenfronthäusern. Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit 51 Häusern genannt, das über eine Pfarre und eine Schule verfügte. Die Herrschaft Thürnthal und besorgte die Konskription. Die Landgerichtsbarkeit wurde von der Herrschaft Grafenegg ausgeübt. Die Untertanen und Grundholde des Ortes gehörten den Herrschaften Thürnthal, Neuaigen, Wetzdorf, Winklberg und Grafenegg.[2] Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Bierbaum am Kleebühel ein Bäcker, ein Fleischer, ein Gastwirt, zwei Gemischtwarenhändler, ein Sattler, zwei Schmiede, ein Schuster, ein Viehhändler, ein Wagner und ein Landwirt mit Ab-Hof-Verkauf ansässig.[3]
Die heutige Ortserweiterung im Osten erfolgte mit Einfamilienhäusern.
Mit 1. Jänner 1969 wurden im Zuge der Niederösterreichischen Kommunalstrukturverbesserung die ehemals eigenständigen Gemeinden Frauendorf an der Au und Utzenlaa nach Bierbaum am Kleebühel eingemeindet[4], ehe die neu entstandene Gemeinde mit 1. Jänner 1972 dann selbst nach Königsbrunn am Wagram eingemeindet wurde.[1]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten- Katholische Pfarrkirche Bierbaum am Kleebühel hl. Laurentius
- Das Haus Nr. 40 hat eine Biedermeierfassade mit einem Wappen aus 1843.
- Gruftgewölbe im Keller des ehemaligen Schulhauses an der Nordseite der Pfarrkirche mit einer Grabplatte und einem Kruzifix zwischen Putten um das 16./17. Jahrhundert.
Literatur
Bearbeiten- Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio Niederösterreich nördlich der Donau 1990. Bierbaum am Kleebühel, S. 62.
- Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Manhartsberg. 7 von 34 Bänden. 1. Band: Absdorf bis Falkenstein. Mechitaristen, Wien 1833, S. 82 (Birbaum – Internet Archive).
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria, S. 43. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3 MB; Inhalt PDF); abgerufen am 27. November 2024.
- ↑ Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Erster Band: A–L. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 60 (Birbaum in der Google-Buchsuche).
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 212
- ↑ Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria, S. 23. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3 MB; Inhalt PDF); abgerufen am 27. November 2024.