Biribi oder Cavagnole ist ein der Belle ähnliches, im 18. Jahrhundert weit verbreitetes Glücksspiel, das spätestens 1763 in Genua bereits verboten war, und das im Jahre 1837 in Frankreich gleichfalls verboten wurde.

Spielplan für Biribi (1788)
Reich illustriertes historisches Biribi-Spiel aus dem 18. Jahrhundert, gezeigt im Nordischen Museum, Stockholm, Schweden

Die Spieler tätigen ihre Einsätze auf einem Tableau mit den Nummern 1 bis 70, der Bankhalter zieht aus einem Sack eine Nummernkarte und ruft die Gewinnzahl aus.

Hat ein Spieler auf die gezogene Zahl gesetzt, so erhält er das 64-fache seines Einsatzes ausbezahlt (der Gewinn beträgt somit nur das 63-fache), die übrigen Einsätze verfallen zugunsten des Bankhalters.

Der Bankvorteil beträgt 670 oder ca. 8,57 %.

Die Redewendung „jemanden nach Biribi schicken“ bedeutete in der französischen Armee, dass jemand zu einem Strafbataillon nach Algerien versetzt wurde.[1]

Literatur

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  • P. N. Huyn: La théorie des jeux de hasard, ou, Analyse du krabs, du passe-dix, de la roulette, du trente & quarante, du pharaon, du biribi & du lotto, o. O. 1788 (weitere Auflagen 1803, 1919). (Digitalisat)
  • Biribi. In: Encyclopædia Britannica. 11. Auflage. Band 3: Austria – Bisectrix. London 1910, S. 981 (englisch, Volltext [Wikisource]).
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Commons: Biribi – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen

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  1. Vgl. dazu den 1890 erschienenen autobiografischen Roman Biribi von Georges Darien bzw. dessen Verfilmung von 1971: Biribi – Hölle unter heißer Sonne.