Das französische Bistum Oloron wurde spätestens im 6. Jahrhundert gegründet, ab ungefähr 580 war es aufgrund der Landnahme der Basken verwaist.[1] Erst ab dem Jahr 1056 erhielt es wieder regelmäßig einen Bischof.[2] Einen wesentlichen Beitrag zur Erneuerung des kirchlichen Lebens, auch über das Bistum Oloron hinausgehend und Aquitanien und die Gascogne umfassend, hatte Bischof Amatus von Oloron (1073–1089), der als päpstlicher Legat zahlreiche Provinzsynoden initiierte und später Erzbischof von Bordeaux wurde.[3]

Kathedrale Ste Marie in Oloron-Sainte-Marie

Am 22. Juni 1809 wurde das Bistum, zusammen mit dem Bistum Lescar, als Folge des Konkordats von 1801 in das Bistum Bayonne eingegliedert. Die ehemalige Kathedrale ist seitdem Konkathedrale.

Siehe auch

Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Vgl. D. Claude: Aquitanien, I. Aquitanien in Spätantike und Frühmittelalter. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 1. Artemis & Winkler, München/Zürich 1980, ISBN 3-7608-8901-8, Sp. 829 f.
  2. Reinhold Kaiser: Bischofsherrschaft zwischen Königtum und Fürstenmacht, Bonn 1981. S. 236.
  3. Vgl. Ch. Higounet: Amatus, Erzbischof von Bordeaux. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 1. Artemis & Winkler, München/Zürich 1980, ISBN 3-7608-8901-8, Sp. 512 f.