Bizeljsko–Sremič (Weinanbaugebiet)

Weinbaugebiet in Slowenien

Das Weinanbaugebiet Bizeljsko–Sremič (etwa 700 ha) ist eines der drei Weinanbaugebiete der slowenischen Weinbauregion Posavje.[1] Es wurde nach zwei Weinbauorten im Südosten Sloweniens benannt, Bizeljsko in der Gemeinde Brežice und Sremič in der Gemeinde Krško.

Weinberge bei Bizeljsko
Repnica-Vorratskeller
Weinberg in Stara Vas–Bizeljsko
Weinanbau in Sremič
Weinanbau an der Burg von Sevnica

Das Gebiet umfasst die Landschaft am linken Ufer der Save zwischen Zidani Most und Dobova und grenzt dann entlang des Flusses Sotla an Kroatien. Im Norden grenzt es an die Weinbauregion Podravje und im Westen an das Weinanbaugebiet Dolenjska.

Klima und Geologie

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Das Klima ist kontinental mit pannonischen Einflüssen. Die Winter sind kalt, während die Sommer warm und in den letzten Jahren zunehmend heiß sind. Die Weinberge erstrecken sich in Höhenlagen zwischen 200 und 400 m. Der Boden ist abwechslungsreich, wobei Mergel und Kalkstein vorherrschen, die mit sandigem, mit Lehm vermischtem Boden bedeckt sind.

Neben den lokalen Spezialitäten Roter und Weißer Bizeljčan[2] haben Blaufränkisch, Pinot Noir, Welschriesling zunehmend an Bedeutung gewonnen. Schaumweine haben eine lange Tradition. Neben Chardonnay und Pinot Noir existieren lokale Spezialitäten Rumeni-Plavec[3] und Blauer Kölner (Žametovka) in Sektform.[1]

Bizeljsko-Sremič-Weinstraße

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Die Bizeljsko-Sremič-Weinstraße führt durch die drei Gemeinden Brežice, Krško und Sevnica.[4][5]

Zu den Besonderheiten der Region gehören die Repnica genannten Erdhöhlen (von slowenisch Repa = Rübe, Plural Repnice). Dabei handelt es sich um in den Sand gegrabene Vorratskeller (ursprünglich unter anderem für Rüben) mit gleichbleibend niedriger Temperatur. Die ältesten Rübenhöhlen sind über 200 Jahre alt und werden heute als Lagerräume für Wein und als Verkostungsräume genutzt.[6][7][8][9]

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Commons: Bizeljsko-Sremič Wine District – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Slovenian wines. Slovenian Ministry of Agriculture, Forestry and Food. Agriculture Directorate, 1. September 2021, abgerufen am 18. September 2023 (englisch).
  2. Klaus Schameitat: Slowenien: zwischen Alpen, Adria und Pannonischem Tiefland, Seite 320. Trescher Verlag, 2012, ISBN 978-3-89794-218-9 (google.com [abgerufen am 11. September 2023]).
  3. Plavec Rumeni. Abgerufen am 11. September 2023.
  4. Sevnica. In: Slovenia green. Abgerufen am 11. September 2023.
  5. D. K. Travel: DK Eyewitness Travel Guide Slovenia, Seite 170. Dorling Kindersley Limited, 2017, ISBN 978-0-241-31883-6 (google.com [abgerufen am 11. September 2023]).
  6. Bizeljsko-sremič. Abgerufen am 11. September 2023 (englisch).
  7. Posavje wine-growing region. Abgerufen am 11. September 2023.
  8. Repnice. Abgerufen am 11. September 2023.
  9. Lore Marr-Bieger: Slowenien Reiseführer Michael Müller Verlag: Individuell reisen mit vielen praktischen Tipps. Michael Müller Verlag, 2023, ISBN 978-3-96685-217-3 (google.com [abgerufen am 11. September 2023]).