Blackburne-Gambit

zu den Offenen Spielen gehörende Eröffnung im Schach

Das Blackburne-Gambit ist eine nach Joseph Henry Blackburne (1841–1924) benannte Eröffnung des Schachspiels, bzw. vielmehr eine Eröffnungsfalle der Italienischen Eröffnung. Sie wird daher auch Blackburne-Falle genannt, die durch folgende Züge gekennzeichnet ist:

  a b c d e f g h  
8 8
7 7
6 6
5 5
4 4
3 3
2 2
1 1
  a b c d e f g h  

Die Grundstellung des Blackburne-Gambits nach 3. … Sc6–d4

1. e2–e4 e7–e5
2. Sg1–f3 Sb8–c6
3. Lf1–c4 Sc6–d4?![1]
Die Falle; Weiß sollte nun 4. c3 oder 4. Sxd4 spielen. 4. 0–0 käme ebenfalls in Betracht.
4. Sf3xe5? Dd8–g5!
5. Se5xf7?
Besser ist 5. Lxf7+ Ke7 6. 0–0, wonach Weiß zwar eine Figur gegen zwei Bauern verliert, aber wegen der schlechten schwarzen Königsstellung noch Gegenchancen bewahrt, z. B. 6. … Dxe5 7. Lxg8 Txg8 8. c3 Sc6 9. d4
5. … Dg5xg2
6. Th1–f1 Dg2xe4+
7. Lc4–e2
Auf 7. De2 folgt 7. … Sxe2 8. Lxe2 Kxf7 und Schwarz gewinnt mühelos mit einer Dame Vorsprung. Der Partiezug erlaubt allerdings das klassische erstickte Matt:
7. … Sd4–f3#

Einzelnachweise

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  1. Blackburne-Gambit mit Theorie-Tabelle inclusive Partien abgerufen am 12. Juni 2019.