Bleimetagermanat

chemische Verbindung

Bleimetagermanat ist eine anorganische chemische Verbindung des Bleis aus der Gruppe der Germanate. Neben diesem existiert mit Pb5Ge3O11 mindestens noch ein weiteres Bleigermanat.[3]

Kristallstruktur
Kristallstruktur von Bleimetagermanat
Kristallstruktur von Bariumtellurit
_ Pb2+ 0 _ Ge4+0 _ O2−
Allgemeines
Name Bleimetagermanat
Verhältnisformel PbGeO3
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 12025-27-3
PubChem 73357724
Wikidata Q15628273
Eigenschaften
Molare Masse 327,84 g·mol−1
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[2] ggf. erweitert[1]

Bleiverbindungen

Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 360Df​‐​332​‐​302​‐​373​‐​410
P: ?
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Gewinnung und Darstellung

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Bleimetagermanat kann durch simultane Hydrolyse von Blei- und Germaniumalkoxiden gewonnen werden.[4] Es kann auch durch Reaktion von Germaniumdioxid mit Blei(II)-acetat dargestellt werden.[5]

Eigenschaften

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Bleimetagermanat ist ein Feststoff, der einen großen pyroelektrischen Effekt besitzt.[6] Er kommt in zwei verschiedenen Kristallstrukturen mit trigonaler und orthorhombischer Struktur vor, wobei der Übergang bei Temperaturen über 600 °C erfolgt.[4][7] Bei hohen Drücken kommt auch noch eine kubische Phase vor.[8]

Einzelnachweise

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  1. Eintrag zu Bleiverbindungen in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 15. November 2024. (JavaScript erforderlich)
  2. Nicht explizit in Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Gruppeneintrag Bleiverbindungen im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 15. November 2024. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
  3. Kazushi Hirota, Toshimori Sekine: Phase Relation in the System PbO–PbGeO3. In: Bulletin of the Chemical Society of Japan. 52, 1979, S. 1368, doi:10.1246/bcsj.52.1368.
  4. a b Jane E. Macintyre: Dictionary of Inorganic Compounds. CRC Press, 1992, ISBN 978-0-412-30120-9, S. 3315 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Ning Wang, Jie Ding u. a.: Synthesis and properties of PbGeO3 nanostructures. In: Crystal Research and Technology. 45, 2010, S. 316, doi:10.1002/crat.200900516.
  6. Lexikon der Chemie: Pyroelektrizität - Lexikon der Chemie, abgerufen am 27. April 2019
  7. O. Yamaguchi, K. Sugiura u. a.: Compound formation in the System PbGeO3-Pb5Ge3O11. In: Zeitschrift für anorganische und allgemeine Chemie. 525, 1985, S. 230, doi:10.1002/zaac.19855250627.
  8. Issues in Geology and Mineralogy: 2013 Edition. ScholarlyEditions, 2013, ISBN 1-4901-0960-9, S. 593 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).