Bleisilicat ist eine anorganische chemische Verbindung des Bleis aus der Gruppe der Silicate. Neben Bleisilicat existieren weitere Silicate wie Bleiorthosilicat, Pb2SiO4.

Kristallstruktur
Keine Zeichnung vorhanden
Allgemeines
Name Bleisilicat
Andere Namen
  • Bleimetasilicat
  • Bleimonosilicat
  • Blei(II)-metasilicat
Verhältnisformel PbSiO3
Kurzbeschreibung

weißer Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 10099-76-0
EG-Nummer 233-246-4
ECHA-InfoCard 100.030.211
PubChem 61535
Wikidata Q18212107
Eigenschaften
Molare Masse 283,28 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[2]

Dichte

6,49 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

766°C[3]

Löslichkeit

nahezu unlöslich in Wasser[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 360Df​‐​332​‐​302​‐​373​‐​410
P: ?
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Vorkommen

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Bleisilicat kommt natürlich in Form des Minerals Alamosit vor.

Gewinnung und Darstellung

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Bleisilicat kann durch Reaktion von Siliciumdioxid mit Blei(II)-oxid oder Blei(II)-sulfat gewonnen werden.[4][5]

 
 

Eigenschaften

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Bleisilicat ist ein weißer Feststoff, der unlöslich in Wasser ist.[1] Von der Verbindung sind eine stabile und zwei metastabile Modifikationen bekannt.[3] Die stabile Modifikation besitzt eine monokline Kristallstruktur mit der Raumgruppe P2/n (Raumgruppen-Nr. 13, Stellung 2)Vorlage:Raumgruppe/13.2 und den Gitterparametern a = 1123 pm, b = 708 pm, c = 1226 pm und β = 113° 15' sowie zwölf Formeleinheiten pro Elementarzelle.[6]

Verwendung

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Bleisilicat wurde in Farben und als Hitzestabilisator verwendet.[3]

Einzelnachweise

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  1. a b c d Dale L. Perry: Handbook of Inorganic Compounds, Second Edition. CRC Press, 2011, ISBN 978-1-4398-1462-8, S. 485 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. a b Eintrag zu Bleisilikat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 1. Februar 2016. (JavaScript erforderlich)
  3. a b c Richard J. Lewis, Sr.: Hazardous Chemicals Desk Reference. John Wiley & Sons, 2008, ISBN 0-470-33445-2, S. 832 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Bernard Moody: Comparative Inorganic Chemistry. Elsevier, 2013, ISBN 978-1-4832-8008-0, S. 331 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Helmut Schröcke, Karl Ludwig Weiner: Mineralogie: Ein Lehrbuch Auf Systematischer Grundlage. Walter de Gruyter, 1981, ISBN 978-3-11-006823-8, S. 206 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. M. L. Boucher, Donald R. Peacor: The crystal structure of alamosite, PbSiO3. In: Zeitschrift für Kristallographie. 126, 1968, S. 98–111, doi:10.1524/zkri.1968.126.1-3.98.