Das Var (mit dem Einheitenzeichen: var) ist in der elektrischen Energietechnik eine gesetzliche Einheit für die Blindleistung. Das Var wurde früher auch Blindwatt (Einheitenzeichen: bW) genannt.
Physikalische Einheit | |
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Einheitenname | Var |
Einheitenzeichen | |
Physikalische Größe | Blindleistung |
Formelzeichen | |
Dimension | |
In SI-Einheiten | |
Benannt nach | französisch Volt-Ampère-réactif |
Abgeleitet von | Volt, Ampere |
Siehe auch: Watt, Voltampere |
Ursprung
BearbeitenDie Bezeichnung Var kommt vom Begriff „Voltampere Reaktiv“. Sie wurde 1932 von dem Rumänen Constantin Budeanu vorgeschlagen und von der International Electrotechnical Commission (IEC) festgelegt.[1][2] Davor befasste sich der VDE-Ausschuss für Einheiten und Formelwesen (AEF) am 22. März 1921 mit einem Entwurf über die Bezeichnung von Wechselstromgrößen. Dabei wurde vorgeschlagen, die Einheit der Blindleistung mit der Bezeichnung Dol zu benennen, bezeichnet nach Michail Ossipowitsch Doliwo-Dobrowolski. Diese Bezeichnung konnte sich bei der IEC schließlich nicht durchsetzen.[3]
Ähnliche Leistungseinheiten
BearbeitenNach dem Internationalen Einheitensystem ist als Einheit der Leistung das Watt definiert. Nach der deutschen Einheitenverordnung[4] und nach DIN 1301 Teil 1[5] kann als besondere Einheit für die elektrische Blindleistung das Var verwendet werden, für die Scheinleistung das VA; das Watt wird dann nur für die Wirkleistung verwendet.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Romanian NC celebrates 80 years of world-class standardization ( vom 4. Oktober 2013 im Internet Archive)
- ↑ Kurzbiographie von Constantin Budeanu auf der IEC-Webpage (im xml) ( vom 24. September 2015 im Internet Archive), (4. September 2011)
- ↑ Gerhard Neidhöfer: Michael von Dolivo-Dobrowolsky und der Drehstrom. 2. Auflage. VDE-Verlag, 2008, ISBN 978-3-8007-3115-2, S. 227.
- ↑ Ausführungsverordnung zum Gesetz über die Einheiten im Messwesen und die Zeitbestimmung, (4. September 2011)
- ↑ DIN 1301:2010-10 Einheiten - Teil 1: Einheitennamen, Einheitenzeichen ( vom 23. Februar 2015 im Internet Archive)