Blood and Wine

Film von Bob Rafelson (1996)

Blood and Wine (alternativ: Blood & Wine – ein tödlicher Cocktail) ist ein US-amerikanischer Thriller von Bob Rafelson aus dem Jahr 1996. In dem Film sind Jack Nicholson, Jennifer Lopez und Michael Caine zu sehen.

Film
Titel Blood and Wine
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1996
Länge 97 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Bob Rafelson
Drehbuch Alison Cross,
Bob Rafelson,
Nick Villiers
Produktion Jeremy Thomas
Musik Michał Lorenc
Kamera Newton Thomas Sigel
Schnitt Steven J. Cohen
Besetzung

Handlung

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Jason Gates arbeitet in der Weinhandlung seines Stiefvaters Alex Gates in Miami. Der Senior hat die Ehefrau Suzanne und die Geliebte Gabriela, die aus Kuba stammt. Alex steht am Rand der Zahlungsunfähigkeit.

Alex Gates und sein Komplize Victor Spansky stehlen Schmuck von Frank Reese, der ein Kunde der Weinhandlung ist und bei dem Gabriela als Kindermädchen arbeitet. Das gestohlene Collier soll in New York verkauft werden, Suzanne entdeckt das Flugticket von Alex und denkt, er möchte eine Geliebte besuchen. In ihrer Eifersucht verletzt sie ihren Ehemann. Aus Angst vor seiner Rache fahren Jason und seine Mutter Suzanne in eine andere Stadt, dabei nehmen sie einen Koffer von Alex mit. Erst später finden sie das von Alex im Koffer versteckte Collier.

Alex Gates und Spansky suchen die beiden, um das Collier zurückzuholen. Schließlich finden sie die Flüchtigen auf dem Hausboot einer Freundin der Mutter. Doch Jason gelingt es, rechtzeitig mit dem Collier zu fliehen. Er nimmt seine Mutter mit, die am Steuer sitzt und in Panik gerät, als sie bemerkt, dass Alex und Spansky ihr folgen. Sie rast in eine Baustelle und verliert die Kontrolle über den Wagen. Sie stirbt bei dem Unfall, Jason wird schwer verletzt. Alex versucht verzweifelt im Unfallwagen das Collier zu finden, muss jedoch zusammen mit Spansky fliehen, als die Polizei eintrifft.

Später geraten Alex und Spansky in Streit, weil Jason Spansky gesagt hat, er habe Alex das Collier zurückgegeben – was nicht stimmt. Bei dem Streit tötet Alex Spansky.

Am Ende treffen sich Jason, Gabriela und der von ihr herbeigerufene Alex auf einem Boot. In der sich zuspitzenden Auseinandersetzung verschwindet Gabriela mit dem Collier, Jason zerschmettert Alex mit dem Boot die Beine.

Inzwischen hat es sich Gabriela anders überlegt, sie kommt zurück und drückt Alex, der von seinem Stiefsohn an Land gezogen wurde und bewegungsunfähig ist, das Collier in die Hand. Sie erwägt kurz, zu Jason auf das Boot zu kommen, aber schließlich fährt der allein hinaus aufs Meer. Als sich der von Jason alarmierte Rettungswagen nähert, wirft Alex das Collier ins Meer.

Kritiken

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James Berardinelli schrieb in ReelViews, Jack Nicholson sei ein guter Schauspieler, aber der Film sei kein guter Film. Er kritisierte, dass die Elemente der Handlung nicht neu seien. Die Charaktere bezeichnete er als „banal“.[2]

Roger Ebert lobte in der Chicago Sun-Times vom 21. Februar 1997 vor allem die Darstellungen der „Stars“ Jack Nicholson und Michael Caine.[3]

Cinema bezeichnete den Film als „unberechenbar“ und „spannend“, TV Spielfilm als „turbulent“ und „temporeich“.[4]

„[…] eine turbulente Tragödie mit betont komisch-absurden Momenten. Die skurrilen Charaktere und ihre spritzigen Dialoge kommen in der bemerkenswerten Besetzung voll zur Entfaltung. Buch und Regie gelingt es, aus trivialen, genrehaften Motiven einen populären Thriller mit fast schon parodistischen Momenten zu mixen.“

Auszeichnungen

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Michael Caine gewann im Jahr 1996 einen Preis des Festival Internacional de Cine de Donostia-San Sebastián,[6] Bob Rafelson wurde für einen Preis des gleichen Festivals nominiert.[7]

  • Die Produktion des Films wurde vier Jahre vorbereitet, das Drehbuch wurde mehrmals umgeschrieben.
  • Die Produktionskosten betrugen schätzungsweise 26 Millionen US-Dollar.
  • Der Film spielte in den Kinos der USA ca. 1,08 Millionen US-Dollar ein.[8]
  • Der Film ist in der Fußfetischisten-Szene beliebt, da hier mehrmals die Füße von Jennifer Lopez gezeigt werden, einmal sogar im Close-up, als sie sich bückt, um Papier aufzuheben.

Literatur

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  • Valeska Engel, Frank Strebel: Jennifer Lopez. Wilhelm Heyne Verlag, München 2001, ISBN 3-453-19095-5, S. 83–97.
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Einzelnachweise

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  1. Freigabebescheinigung für Blood and Wine. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, September 2008 (PDF; Prüf­nummer: 76 770 DVD).
  2. Kritik von James Berardinelli
  3. Kritik von Roger Ebert
  4. Blood and Wine (Memento vom 3. Mai 2006 im Internet Archive) im Dirk Jasper FilmLexikon
  5. Blood and Wine. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 9. Mai 2017.
  6. sansebastianfestival.com (Memento des Originals vom 14. August 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sansebastianfestival.com abgerufen am 13. Dezember 2010.
  7. imdb.com abgerufen am 13. Dezember 2010.
  8. Box office / business für Blood and Wine. IMDb