Blumenthal (Gemeinde Zistersdorf)

Ortschaft und Katastralgemeinde im Bezirk Gänserndorf

BW

Blumenthal (Dorf)
Ortschaft
Katastralgemeinde Blumenthal
Blumenthal (Gemeinde Zistersdorf) (Österreich)
Blumenthal (Gemeinde Zistersdorf) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Gänserndorf (GF), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Gänserndorf
Pol. Gemeinde Zistersdorf
Koordinaten 48° 31′ 8″ N, 16° 42′ 10″ OKoordinaten: 48° 31′ 8″ N, 16° 42′ 10″ Of1
Höhe 223 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 151 (1. Jän. 2024)
Fläche d. KG 6,31 km² (31. Dez. 2023)
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 03487
Katastralgemeinde-Nummer 06103
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
151

Blumenthal ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Gemeinde Zistersdorf im Bezirk Gänserndorf in Niederösterreich. Die Ortschaft hat 151 Einwohner (Stand 1. Jänner 2024).[1] Bis Ende 1971 war Blumenthal eine eigenständige Gemeinde.[2]

Geografie

Bearbeiten

Das Dorf liegt südwestlich von Zistersdorf im Hügelland des Weinviertels und wird von der Landesstraße L 3026 erschlossen. Im Ort entspringt der Geisleitenbach, der über Loidesthal abfließt und bei Götzendorf in den Sulzbach mündet.

Geschichte

Bearbeiten

Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit 62 Häusern genannt, das nach Obersulz eingepfarrt war, die Kinder aber im Ort eingeschult wurden. Die Herrschaft Wilfersdorf besaß die Ortsobrigkeit, übte die Landgerichtsbarkeit aus und besorgte die Konskription.[3] Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Blumenthal vier Fuhrwerker, zwei Gastwirte, zwei Gemischtwarenhändler, eine Milchgenossenschaft, ein Sattler, ein Schmied, zwei Schuster, ein Tischler und ein Viktualienhändler ansässig.[4]

Mit 1. Jänner 1972 wurden im Zuge der Niederösterreichischen Kommunalstrukturverbesserung die bis dahin selbständigen Gemeinden Blumenthal, Gaiselberg, Gösting, Großinzersdorf, Loidesthal, Maustrenk, Windisch Baumgarten und Zistersdorf zu Zistersdorf fusioniert.[2]

Sehenswürdigkeiten

Bearbeiten
  • Filialkirche St. Urban in Blumenthal, 1972 erbaut durch Erwin Plevan

Literatur

Bearbeiten
Bearbeiten
Commons: Blumenthal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
  2. a b Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria, S. 45. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3  MB; Inhalt PDF); abgerufen am 17. Januar 2025.
  3. Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Erster Band: A–L. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 62 (Blumenthall in der Google-Buchsuche).
  4. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 213