Die Boisavia Anjou (später von SIPA als Sipavia Anjou weiterentwickelt) war ein Reiseflugzeug des französischen Herstellers Boisaiva.

Boisavia B.260 Anjou
f2
Typ Reiseflugzeug
Entwurfsland

Frankreich Frankreich

Hersteller Société Boisavia, Société industrielle pour l’aéronautique
Erstflug 2. Juni 1956
Stückzahl 1 Prototyp

Geschichte und Konstruktion

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Die Anjou war als viersitziges zweimotoriges Reiseflugzeug im Frankreich der 1950er Jahre entwickelt worden. Es war als Tiefdecker in konventioneller Konstruktion und einziehbarem Bugradfahrwerk ausgelegt. Von Boisavia als Reiseflugzeug entworfen, fand es jedoch keinen Markt, sodass nur ein einziger Prototyp gebaut wurde. Die Rechte an der Konstruktion und der Prototyp wurden an SIPA verkauft, die das Flugzeug überarbeitete und mit zwei Lycoming O-360-Motoren ausstattete, trotzdem konnte die Maschine nicht verkauft werden. In einer Zeit, in der vermehrt zweimotorige amerikanische Ganzmetallkonstruktionen auf den Markt kamen, war eine stoffbespannte Stahlrohrkonstruktion nicht mehr Zeitgemäß, sodass die Entwicklung aufgegeben wurde. Pläne für eine gestreckte Version mit drei zusätzlichen Sitzen und Potez-4D-Motoren, wurden ebenfalls nicht weiter verfolgt.

Varianten

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  • B.260 – Bosavia Prototyp mit Regnier 4L Kolbenmotoren
  • S.261 – SIPA Umbau mit Lycoming O-360-Motoren
  • S.262 – geplante siebensitzige Version

Technische Daten

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Kenngröße Daten (B.260)
Besatzung 1
Passagiere 3
Länge 7,10 m
Spannweite 12,85 m
Höhe ? m
Flügelfläche 21,5 m²
Leermasse 992 kg
max. Startmasse 1870 kg
Höchstgeschwindigkeit 260 km/h
Dienstgipfelhöhe 7125 m
Reichweite 1250 km
Triebwerke 2 × bei SNECMA in Lizenz gebaute Regnier 4L-02 mit je 127 kW

Siehe auch

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Literatur

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  • Michael J. H. Taylor: Jane's Encyclopedia of Aviation. Studio Editions, London 1989, S. 192.
  • World Aircraft Information Files. Bright Star Publishing, London, S. File 890 Sheet 73.
  • R. W. Simpson: Airlife's General Aviation. Airlife Publishing, Shrewsbury 1995, S. 370, 408–09.
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