Die Bolo-Helmmaske ist eine zeremonielle Schutzwaffe aus Burkina Faso.

Bolo-Helmmaske
Angaben
Waffenart: Schutzwaffe, zeremonieller Gegenstand
Bezeichnungen: Bolo-Helmmaske, Burkina Faso Zeremonialhelmmaske
Verwendung: Zeremonieller Gegenstand
Ursprungsregion/
Urheber:
Burkina Faso, Holzschnitzer der Bobo und Bwaba-Ethnien
Verbreitung: Burkina Faso
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Beschreibung

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Die Bolo-Helmmaske besteht aus Holz. Sie wird von Schmieden aus Burkina Faso bei zeremoniellen Riten getragen. Unter anderem sind dies landwirtschaftliche Feste, Initiationsriten und Totenfeiern. Die Helme werden dabei in einer Darstellung getragen, die die anwesenden Gäste unterhalten soll. Während des Tanzes werden die Masken für kurze Zeit abgenommen, um die Identität des Tänzers zu enthüllen. Ältere, unterschiedliche Maskenhelme sind als heilige Gegenstände von diesen Vorführungen ausgenommen. Von den Bolo-Helmmasken gibt es zwei Grundformen. Die eine bedeckt das Gesicht im ganzen, die andere nur zu drei Viertel. Die äußere Gestaltung des Helmes gibt einen Hinweis auf die Stammeszugehörigkeit. Bei dem abgebildeten Exemplar deutet der hohe Kamm, der auf der Scheitellinie ausgearbeitet ist, auf den Stamm der Bole. Die Maske ist im ganzen eher grob gearbeitet, doch wurde auch auf manche fein ausgearbeitete Details wert gelegt. Die Mundpartie ist mit wulstigen Lippen ausgestattet. Die Zähne im geöffneten Mund sind zweireihig und durch runde, eingesetzte Hölzer dargestellt. Die Augen sind oval. Die Augenbrauen und Wimpern werden durch eingesetzte Tierhaar imitiert. Die Oberfläche der Maske ist mit geometrischen Mustern verziert, die durch unterschiedliche Färbungen in den Farben Weiß, Rot und Schwarz gefärbt sind. Die dreieckigen Symbole stellen wahrscheinlich Amulette der nichtmuslimischen Bobo dar, die ihnen magische Kräfte verleihen sollen. An der Halsöffnung der Maske ist eine Art Kragen gearbeitet, der zur Verbindung der Maske mit dem Kostüm des Tänzers dient.[1]

Einzelnachweise

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  1. Bolo-Helmmaske im Metropolitan Museum, New York (engl., eingesehen am 17. Mai 2021)

Literatur

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  • Karin Ådahl, Berit Sahlström (Hrsg.): Islamic art and culture in Sub-Saharan Africa (= Figura. NS Vol. 27). Almqvist & Wiksell International, Stockholm 1995, ISBN 91-554-3576-9.
  • African Form and Imagery. Detroit Collects. With an introductory essay by Nil O. Quarcoopome. Detroit Institute of Arts, Detroit 1996, ISBN 0-89558-145-0 (Ausstellungskatalog, Detroit, Detroit Institute of Arts, 22. Juni 1996 – 5. Januar 1997).
  • Kristina Van Dyke (Hrsg.): African art. From the Menil Collection. The Menil Collection, Houston TX 2008, ISBN 978-0-939594-64-1, S. 88.
  • Wiener völkerkundliche Mitteilungen. Bd. 32–33, 1990, ISSN 0084-0068.
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