Bonbonniere
Eine Bonbonniere oder Bonboniere (französisch bonbonnière) ist ein Behälter aus Kristallglas, Porzellan oder ähnlichem zur Aufbewahrung von Bonbons, Pralinen, Konfekten und Fondants[1] und wurde früher umgangssprachlich auch Weibsdose genannt.[2] Auch aufwändigere Kartonverpackungen für Pralinen werden manchmal so genannt. Zudem wird darunter eine „gutausgestattete Pralinenpackung“ verstanden.[3]
Auf griechischen und italienischen Hochzeiten ist die Bomboniera das traditionelle Geschenk der Brautleute an die geschätzten Gäste. Es ist in kunstvoll verzierte Schachteln aus Papier verpackt und enthält meist nützliche, kleine Gegenstände aus Porzellan, Kristallglas, Silber oder Stoff. Das "Mitgebsel" ist ein Dank an die Gäste. Es soll diese an das Hochzeitsfest und das Brautpaar erinnern. Daher sind Bilderrahmen, Schalen, Aschenbecher, Kerzenständer und Döschen als Bonbonieregeschenke besonders beliebt. Sie finden ihren Platz im Haushalt der Beschenkten.[4] Auch in Luxemburg wurde die Verteilung von Bonbonnieren bei Kindertaufen an Verwandte und Bekannte praktiziert.[5]
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Goethe-Wörterbuch. Hg. v. der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (bis Bd. 1, 6. Lfg.: Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin; bis Bd. 3, 4. Lfg.: Akademie der Wissenschaften der DDR), der Akademie der Wissenschaften in Göttingen und der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Stuttgart 1978. Band 2, Spalte 834 Digitalisat
- ↑ Schmucklexikon Archivierte Kopie ( des vom 24. März 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 23. März 2017
- ↑ Der große Duden. Fremdwörterbuch. Dudenverlag des Bibliographischen Instituts, Mannheim 1960, S. 88
- ↑ Für Italien: Katja Kirschstein: Aus dem Land, wo nicht nur die Zitronen...: Mein Leben in Italien, S. 48 Digitalisat, abgerufen am 23. März 2017
- ↑ Luxemburger Wörterbuch [1], abgerufen am 23. März 2017