Borarsenid
chemische Verbindung
Borarsenid ist ein III-V-Verbindungshalbleiter bestehend aus den beiden Elementen Bor und Arsen. Es sind zwei unterschiedliche chemische Verbindungen unter diesem Namen bekannt, die die Summenformel BAs und B12As2 (Borsubarsenid) besitzen.
Kristallstruktur | ||||||||
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_ B3+ _ As3− | ||||||||
Allgemeines | ||||||||
Name | Borarsenid (mehrdeutig) | |||||||
Andere Namen |
Bormonoarsenid | |||||||
Verhältnisformel | BAs | |||||||
Kurzbeschreibung |
brauner Feststoff[1] | |||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||
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Eigenschaften | ||||||||
Molare Masse | 85,733 g·mol−1 | |||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||
Dichte |
5,22 g·cm−3[1] | |||||||
Schmelzpunkt |
1100 °C (Zersetzung)[1] | |||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Gewinnung und Darstellung
BearbeitenBorarsenid kann durch Reaktion von Bor mit Arsen bei 1200 °C unter hohem Druck gewonnen werden.[4]
Eigenschaften
BearbeitenBorarsenid ist ein Halbleiter mit einer Zinkblende-Struktur[5] und einem Bandabstand von 1,5 eV.[6]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c Dale L. Perry: Handbook of Inorganic Compounds, Second Edition. Taylor & Francis US, 2011, ISBN 1-4398-1462-7, S. 73 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Eintrag zu Arsenverbindungen in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 27. Juli 2024. (JavaScript erforderlich)
- ↑ Nicht explizit in Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Gruppeneintrag Arsenverbindungen, mit Ausnahme der namentlich in diesem Anhang bezeichneten im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 27. Juli 2024. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
- ↑ Jiro Osugi, Kiyoshi Shimizu, Yoshiyuki Tanaka, Kosaku Kadono: Preparation and chemical properties of cubic boron arsenide, BAs. In: The Review of Physical Chemistry of Japan, Vol. 36, No. 1, 1966.
- ↑ A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 101. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 1995, ISBN 3-11-012641-9, S. 1053.
- ↑ G. L. W. Hart, A. Zunger: Electronic Structure of BAs and Boride III-V Alloys. In: Physical Review B. 62. Jahrgang, Nr. 20, 2000, S. 13522–13537, doi:10.1103/PhysRevB.62.13522, arxiv:cond-mat/0009063.