Borassodendron

Fächerpalme, Gattung der Familie Palmengewächse (Arecaceae)

Borassodendron ist eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Palmengewächse (Arecaceae). Von den nur zwei Arten kommt eine nur auf Borneo und die andere vom südlichen Thailand bis nördlichen Teil der Malaiischen Halbinsel vor.

Borassodendron

Borassodendron machadonis

Systematik
Monokotyledonen
Commeliniden
Ordnung: Palmenartige (Arecales)
Familie: Palmengewächse (Arecaceae)
Unterfamilie: Coryphoideae
Gattung: Borassodendron
Wissenschaftlicher Name
Borassodendron
Becc.

Beschreibung

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Vegetative Merkmale

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Borassodendron-Arten sind große, einzelstämmige, unbewehrte Fächerpalmen. Der Stamm ist aufrecht und dicht mit Blattnarben besetzt.

Die Blätter besitzen rasiermesserscharfe Stielränder. Die Blattspreite ist induplicat (die Segmente sind V-förmig) und kurz costapalmat (die deutlich ausgeprägte Mittelrippe reicht eine Strecke weit in die Blattspreite hinein). An der Blattoberseite sitzt eine deutlich ausgebildete Hastula, auf der Unterseite fehlt sie. Die Früchte sind groß.

Generative Merkmale

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Borassodendron-Arten sind zweihäusig getrenntgeschlechtig (diözisch) und mehrmals blühend.

Von den nah verwandten Gattungen unterscheidet sich Borassodendron durch folgende Merkmalskombination: Die männlichen Blüten stehen einzeln oder in Wickeln zu zweit bis sechst. Die Tragblätter der männlichen Blütenstände sind imbricat.

Das dicke Endokarp (Steinkern) ist dicht behaart und hat dicke, innen mit Rippen versehene Wände. Die Samen sind entsprechend diesen Rippen gefurcht.

Die Chromosomenzahl ist unbekannt.

Ökologie

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Die jungen Blätter von Borassodendron borneense werden von Orang-Utans gefressen, die an den Palmenexemplaren beträchtlichen Schaden anrichten können. Diese Tiere sind möglicherweise auch für die Ausbreitung verantwortlich.

Verbreitung und Standorte

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Von den nur zwei Arten kommt eine nur auf Borneo (Borassodendron borneense) und die andere (Borassodendron machadonis) vom südlichen Thailand bis nördlichen Teil der Malaiischen Halbinsel vor.

Borassodendron machadonis ist selten und wächst teils auf tiefgründigen Böden in Sandstein-Hügelland, teils auf Graten in hügeligem Dipterocarpaceen-Wald. Borassodendron borneense ist auf Hügeln im Tiefland lokal häufig, fehlt aber in großen Gebieten an gleichen geeigneten Standorten.

Systematik

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Die Gattung Borassodendron wurde 1914 durch Odoardo Beccari in Webbia, Volume 4, S. 359 aufgestellt. Typusart ist Borassodendron machadonis (Ridl.) Becc. Der Gattungsname Borassodendron setzt sich aus dem Gattungsnamen Borassus und dem Wort dendron für „Baum“ zusammen.

Die Gattung Borassodendron Becc. gehört zur Subtribus Lataniinae aus der Tribus Borasseae in der Unterfamilie Coryphoideae innerhalb der Familie Arecaceae. Die Gattung Borassodendron ist monophyletisch. Ihre Schwestergruppe ist Borassus L.

Es gibt nur etwa zwei Arten:[1]

  • John Dransfield, Natalie W. Uhl, Conny B. Asmussen, William J. Baker, Madeline M. Harley, Carl E. Lewis: Genera Palmarum. The Evolution and Classification of Palms. Zweite Auflage, Royal Botanic Gardens, Kew 2008, ISBN 978-1-84246-182-2, S. 326–328.

Einzelnachweise

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  1. a b c Rafaël Govaerts, John Dransfield, 2005: World Checklist of Palms: 1-223. The Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew. In: Borassodendron. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science, abgerufen am 21. September 2021.
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