Bottenbroich
Bottenbroich (manchmal Alt-Bottenbroich genannt) ist ein ehemaliger Stadtteil von Türnich, der ab 1949 nach Neu-Bottenbroich umgesiedelt wurde, um dem Braunkohletagebau Frechen Platz zu machen. Anschließend wurde der Ort zusammen mit dem Kloster Bottenbroich abgebaggert.[1][2]
Der Ort lag östlich des heutigen Marienfeldes[3] am Westrand des Grubenfeldes Sibylla, eingekeilt zwischen den Bereichen Sibylla Nord und Süd.[4] Als Mitte des 20. Jahrhunderts das Feld Sibylla mit verschiedenen anderen Feldern zum Zentraltagebau Frechen zusammengefasst werden sollte, stand der Ort der Erweiterung im Weg. Er wurde deshalb 1949 mit damals 925 Einwohnern als erster Ort zur Erschließung des Tagebaus nach Neu-Bottenbroich umgesiedelt. Die Umsiedelung war bereits seit den 1930er-Jahren geplant gewesen, wurde jedoch wegen des Zweiten Weltkrieges zurückgestellt.
Kirchenrechtliche Nachfolgerin der Pfarre Bottenbroich wurde die Pfarre St. Mariä Himmelfahrt in Frechen-Grefrath. Das Gnadenbild der Pietà und sämtliche Kultgegenstände wurden dorthin übernommen.
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Schule in Bottenbroich, 1930
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Häuser von Bottenbroich nach einem Bombenangriff 1941
Literatur
Bearbeiten- Volker Schüler, Hans Porschen: Das Klosterdorf Bottenbroich auf der Ville. In: Documenta Berchemensis historica. Band 12. dbh, Frechen 2009, DNB 999381180, S. 167.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Verlorene Orte, untergegangene Dörfer, überbaggert und devastiert, Vom Tagebau zerstörte Ortschaften. Archiviert vom am 10. Februar 2009; abgerufen am 6. Februar 2009.
- ↑ Das sterbende Bottenbroich. In: Kölnische Rundschau. 11. April 1947, abgerufen am 6. Februar 2009.
- ↑ Destination Marienfeld. (PDF; 555 kB) RWE, archiviert vom am 22. März 2012; abgerufen am 6. Februar 2009. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Königlich Preußische Landesaufnahme (Hrsg.): Messtischblatt "Kerpen" (Nr. 5106). Preußische Neuaufnahme. 1902 (Online bei GeoGREIF - Digitale Sammlungen der Universität Greifswald). Online ( des vom 29. April 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Koordinaten: 50° 53′ 37,8″ N, 6° 45′ 46″ O