Bourdon-Täuschung
Winkeltäuschung
Die Bourdon-Täuschung oder Bourdon-Illusion ist eine Winkeltäuschung, deren Name auf den französischen Psychologen Benjamin Bourdon zurückgeht. Bourdon lebte von 1860 bis 1943 und untersuchte u. a. optische Täuschungen.
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/c/c1/Bourdon_Taeuschung.svg/170px-Bourdon_Taeuschung.svg.png)
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/33/Bourdon_Taeuschung_Drehungen.svg/170px-Bourdon_Taeuschung_Drehungen.svg.png)
Die von ihm vorgestellte Täuschung besteht darin, dass es sich bei AE um eine Strecke handelt, die jedoch als um C leicht stumpfwinklig geknickt wahrgenommen wird, und zwar in der gleichen Richtung wie der Streckenzug BCD.[1]
Dreht man die Figur nacheinander um jeweils 45° nach rechts, so erscheint der Täuschungseffekt bei den drei nicht-horizontalen Figuren stärker ausgeprägt als bei den beiden horizontalen Figuren.[2]
Literatur
Bearbeiten- Benjamin Bourdon: La perception visuelle de l’espace, Verlag Schleicher Frères, Paris, 1902
- James T. Walker, Matthew D. Shank: The Bourdon illusion in subjective contours, Perception & Psychophysics, 42 (1), 15–24 (1987)
- R. H. Day: The Bourdon illusion in haptic space, Perception & Psychophysics, 47, 400–404 (1990)
Weblinks
Bearbeiten- Bourdon-Täuschung aus michaelbach.de, abgerufen am 8. Januar 2022
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ The Bourdon illusion in haptic space Springer Link, abgerufen am 8. Januar 2022
- ↑ Ilse Verstijnen, Cees van Leeuwen: Anomalous orientation effects in the Bourdon illusion, Psychonomic Bulletin & Review 5, 290-294 (1998)