Bourlon
Bourlon ist eine französische Gemeinde mit 1.140 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2021) im Département Pas-de-Calais in der Region Hauts-de-France (vor 2016: Nord-Pas-de-Calais). Sie gehört zum Arrondissement Arras und zum Kanton Bapaume (bis 2015: Kanton Marquion). Die Einwohner werden Bourlonais genannt.
Bourlon | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Hauts-de-France | |
Département (Nr.) | Pas-de-Calais (62) | |
Arrondissement | Arras | |
Kanton | Bapaume | |
Gemeindeverband | Osartis Marquion | |
Koordinaten | 50° 11′ N, 3° 7′ O | |
Höhe | 53–127 m | |
Fläche | 12,30 km² | |
Einwohner | 1.140 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 93 Einw./km² | |
Postleitzahl | 62860 | |
INSEE-Code | 62164 | |
Website | http://mairiebourlon.free.fr/ | |
Rathaus (Mairie) von Bourlon |
Geographie
BearbeitenBourlon liegt etwa sechs Kilometer westlich von Cambrai. Nachbargemeinden von Bourlon sind Marquion im Norden und Nordwesten, Haynecourt im Nordosten, Raillencourt-Sainte-Olle im Osten und Nordosten, Fontaine-Notre-Dame im Osten und Südosten, Anneux im Süden, Graincourt-lès-Havrincourt im Süden und Südwesten, Mœuvres im Südwesten sowie Sains-lès-Marquion im Nordwesten.
Durch die Gemeinde führt die Autoroute A26.
Bevölkerungsentwicklung
BearbeitenJahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 | 2013 |
Einwohner | 1120 | 1123 | 1065 | 1135 | 1212 | 1246 | 1215 | 1220 |
Quelle: Cassini und INSEE |
Geschichte
BearbeitenWährend des Ersten Weltkriegs war die Gegend um Bourlon heftig umkämpft. Bei der Schlacht von Cambrai 1917 versuchten die alliierte Truppen, über die Anhöhe des Waldes von Bourlon gegen den Gegner vorzurücken. Während immer mehr britische Truppen zur Eroberung des Waldes und den weiteren Vormarsch auf Fontaine in den Kampf geworfen wurden, verseuchten deutsche Spezialtruppen den Wald gezielt mit dem damals neuen chemischen Kampfstoff Gelbkreuz, um den Gegner am Vormarsch zu hindern.[1]
Heute erinnert am Stadteingang von Bourlon eine von Kanada errichtete Gedenkstätte an die alliierten Gefallenen. Sie besteht aus einem Steinblock mit einer Inschrift auf einer Terrasse, die über eine Treppe zu erreichen ist. Die Bäume an der Terrasse sind noch die Originalbäume aus der Zeit der Schlacht von 1917. Sie wurden vom Granatenbeschuss stark beschädigt und später wieder gesundgepflegt.
Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten- Kirche Saint-Martin aus dem 18. Jahrhundert
- zwei Kapellen
- Reste des sog. Roten Schlosses
- Reste des Schlosses von Francqueville
- Britischer Militärfriedhof
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Jack Horsfall, Nigel Cave: Bourlon Wood. (Battleground Europe), Pen & Sword Books, 2001, ISBN 0-85052-818-6. (online)