Der Boy-Edgar-Preis oder BUMA Boy Edgar Prijs ist ein niederländischer Jazzpreis.

Hans Dulfer 1969 nach Verleihung des Preises mit der Preistrophäe (links)

Der Preis wird seit 1980 jedes Jahr an einen niederländischen Musiker aus dem Bereich des Jazz oder der improvisierten Musik verliehen (auch an Jazz-Komponisten oder Bandleader). Der Preisträger muss signifikant zur niederländischen Jazzszene beigetragen haben. Verliehen wird eine Skulptur, benannt nach John Coltrane, die der Künstler Jan Wolkers entworfen hat und ein Preisgeld, das zunächst mit 12.500 Euro dotiert war. Der Preis ist Nachfolger des seit 1963 verliehenen Wessel Ilcken Prijs, der nach dem Tod von Boy Edgar 1980 in Boy-Edgar-Preis umbenannt wurde. Boy Edgar selbst wurde bereits 1964 als zweiter Preisträger ausgezeichnet. Die Auszeichnung gilt als der angesehenste Jazzpreis der Niederlande und wurde bis 2013 vom Muziek Centrum Nederland mit Mitteln des RadioVPRO vergeben. Ab 2013 übernahm die Stichting Boy Edgar Prijs die Vergabe mit finanzieller Unterstützung der niederländischen Verwertungsgesellschaft BUMA/STEMRA. Ab dem 30. April 2021 wird der Preis vom Fonds Podiumkunsten organisiert, welcher auch das Preisgeld von 25.000 Euro (Stand 2022) zur Verfügung stellt.

Auch heute noch wird ein Wessel-Ilcken-Preis für den besten Nachwuchs-Jazzmusiker vergeben (nach einem Wettbewerb auf dem Jazzfestival von Loosdrecht).

Preisträger (einschließlich Wessel-Ilcken-Preis)

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1964: Boy Edgar, mit dem Wessel Ilcken-Preis, Foto: Jack de Nijs für Anefo, Nationaal Archief
 
Han Bennink mit dem Wessel Ilcken-Preis, 1967. Foto: Ders.
 
2011: Ferdinand Povel
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