Brandermühle
Brandermühle ist ein Gemeindeteil des Marktes Eckental im Landkreis Erlangen-Höchstadt (Mittelfranken, Bayern).[2] Brandermühle liegt in der Gemarkung Eschenau.[3]
Brandermühle Markt Eckental
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Koordinaten: | 49° 35′ N, 11° 11′ O |
Höhe: | 311 m |
Postleitzahl: | 90542 |
Der Eckentaler Gemeindeteil Brandermühle
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Geografie
BearbeitenDie auf einer Höhe von 311 m ü. NHN liegende Einöde befindet sich im Erlanger Albvorland etwa zwei Kilometer nordnordwestlich des Eckentaler Verwaltungszentrums am östlichen Ortsrand von Eschenau. Die Anbindung an das öffentliche Straßennetz erfolgt hauptsächlich über einen nichtasphaltierten Feldweg, der etwa 250 Meter westlich des Ortes von der Staatsstraße 2240 abzweigt.[4]
Geschichte
BearbeitenDie Gründung der Ortschaft dürfte vermutlich um das Jahr 1300 erfolgt sein, die erste urkundliche Erwähnung der Brandermühle war allerdings erst im Jahr 1350.[5] Da die Einöde in alten Dokumenten als „Eschenauer Mühle am Brand“ bezeichnet wurde, gehörte sie offenbar von Beginn an zu Eschenau.[6]
Durch die Verwaltungsreformen im Königreich Bayern zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde die Brandermühle mit dem Zweiten Gemeindeedikt ein Bestandteil der Ruralgemeinde Eschenau.[7] und mit der Gebietsreform in Bayern am 1. Juli 1972 der neu gebildeten Großgemeinde Eckental.
Baudenkmäler
BearbeitenDie Brandermühle steht mit dem Wohn- und dem Nebengebäude unter Denkmalschutz.
Literatur
Bearbeiten- Johann Kaspar Bundschuh: Brandmühl. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 1: A–Ei. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, DNB 790364298, OCLC 833753073, Sp. 434 (Digitalisat).
- Johann Kaspar Bundschuh: Brandermühle. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 6: V–Z. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1804, DNB 790364328, OCLC 833753116, Sp. 652 (Digitalisat).
- Fritz Fink: Wanderung durch die Vergangenheit des Schwabachtales – Die Landschaft zwischen Erlangen und Gräfenberg. Selbstverlag, Eschenau 1999, ISBN 3-00-004988-6.
- August Gebeßler: Stadt und Landkreis Erlangen (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 14). Deutscher Kunstverlag, München 1962, DNB 451450949, S. 103–104.
- Axel Gosoge: Eschenau 1. Von der Gründung bis 1751. In: Agenda 21 Eckental – Heike Liedtke (Hrsg.): Spaziergänge durch Eckental. NOVUM Verlag & Werbung, Eckental 2012.
Weblinks
Bearbeiten- Brandermühle in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 22. November 2022.
- Brandermühle in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 16. Oktober 2024.
- Brandermühle im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 16. Oktober 2024.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 334 (Digitalisat). , abgerufen am 22. Mai 2019
- ↑ Gemeinde Eckental, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 16. Oktober 2024.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 16. Oktober 2024.
- ↑ Geografische Lage der Brandermühle im BayernAtlas, abgerufen am 22. Mai 2019
- ↑ Axel Gosoge: Eschenau 1. Von der Gründung bis 1751. S. 2.
- ↑ Fritz Fink: Wanderung durch die Vergangenheit des Schwabachtales – Die Landschaft zwischen Erlangen und Gräfenberg. Selbstverlag, Eschenau 1999, ISBN 3-00-004988-6, S. 175.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 710 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).