Brandestoc
Der Brandestoc ist eine Version der Hellebarde.
Brandestoc | |
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Angaben | |
Waffenart: | Stangenwaffe, Hellebarde |
Bezeichnungen: | Brandestoc |
Verwendung: | Waffe |
Ursprungsregion/ Urheber: |
Europa, Ritterstand |
Verbreitung: | Europa |
Gesamtlänge: | etwa 200 cm |
Griffstück: | Holz, Metallnägel |
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Beschreibung
BearbeitenDer Brandestoc hat einen Schlagkopf, der aus unterschiedlichen Waffenkomponenten zusammengestellt ist. Es gibt ihn mit einer Beilklinge oder mit einem Hammerkopf. Auf der gegenüberliegenden Seite ist meist eine scharfe Schlagklinge oder auch ein Hammerkopf angebracht. Allen Versionen gemein ist eine starke, gerade und lange Klinge, die nach vorn aus dem Hammer- oder Beilkopf austritt. Die Klinge ist meist mit einem Mittelgrat gearbeitet. Der Schlagkopf ist mit einer Tülle am Schaft befestigt. Der Schaft ist aus Holz und bei vielen Versionen mit Metallnägeln beschlagen, um die Griffigkeit zu erhöhen. Der Brandestoc zählt je nach Ausführung zu den Hellebarden oder den Streithämmern. Besonders oft wurde er in Italien und Frankreich verwendet. Der Name Brandestoc wird auch noch für eine andere Stangenwaffe verwendet, die gabelförmig aussieht (Runke). Sie ist mit der hier beschriebenen Waffe nicht zu verwechseln.[1]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ George Cameron Stone, Donald J. LaRocca, A Glossary of the Construction, Decoration and Use of Arms and Armor: in All Countries and in All Times, Verlag Courier Dover Publications, 1999, Seite 142, ISBN 978-0-486-40726-5
Literatur
Bearbeiten- Verein für Historische Waffenkunde, Zeitschrift für historische Waffenkunde, Band 2, Verlag Akademische Druck- u. Verlagsanstalt, 1902, Seite 314
- Nick Evangelista: The encyclopedia of the sword, Verlag Greenwood Publishing Group, 1995, Seite 76, ISBN 978-0-313-27896-9
- Metropolitan Museum of Art (New York, N.Y.), Bashford Dean, William Henry Riggs, Handbook of arms and armor: European and Oriental, including the William H. Riggs collection, Verlag The Gilliss press, 1915, Seite 68, 195 [1]