Branimir Hrgota

schwedisch-kroatischer Fußballspieler

Branimir Hrgota (* 12. Januar 1993 in Zenica, Bosnien und Herzegowina) ist ein schwedischer Fußballspieler. Der Stürmer und dreimalige A-Nationalspieler steht bei der SpVgg Greuther Fürth unter Vertrag.

Branimir Hrgota
Branimir Hrgota (2015)
Personalia
Geburtstag 12. Januar 1993
Geburtsort ZenicaBosnien und Herzegowina
Größe 185 cm
Position Sturm
Junioren
Jahre Station
0000–2007 IK Tord
2008–2011 Jönköpings Södra IF
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2011–2012 Jönköpings Södra IF 39 (28)
2012–2016 Borussia Mönchengladbach 69 0(7)
2012–2013 Borussia Mönchengladbach II 8 0(2)
2016–2019 Eintracht Frankfurt 35 0(5)
2019– SpVgg Greuther Fürth 131 (48)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
2010–2011 Schweden U18 5 0(0)
2011–2012 Schweden U19 9 0(3)
2012–2015 Schweden U21 14 0(3)
2014 Schweden 3 0(0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 3. August 2023

Kindheit

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Hrgota wurde als Sohn kroatischer Eltern im bosnischen Zenica geboren.[1] Als er ein Jahr alt war,[2] flohen die Eltern mit seiner älteren Schwester und ihm vor dem Bosnienkrieg nach Schweden.[3]

Karriere

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Anfänge in Schweden

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Hrgota erlernte das Fußballspielen bei IK Tord in Jönköping. 2008 wechselte er dann in die Jugendabteilung des Stadtrivalen und Zweitligisten Jönköpings Södra IF. Zu Beginn der Saison 2011 schaffte er den Sprung in die erste Mannschaft, unterschrieb einen Vertrag bis zum 30. Oktober 2012 und konnte sich schnell einen Stammplatz erspielen. Insgesamt erzielte er in 25 Spielen 18 Tore und wurde Torschützenkönig der Saison 2011.

Borussia Mönchengladbach

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In der Sommerpause 2012 unterschrieb Hrgota einen bis Ende Juni 2016 datierten Vertrag beim deutschen Bundesligisten Borussia Mönchengladbach. Am 25. August 2012 (1. Spieltag) debütierte er beim 2:1-Sieg im Heimspiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim, als er in der 74. Minute für Mike Hanke eingewechselt wurde. Am 33. Spieltag der Saison 2012/13 erzielte er im Auswärtsspiel gegen den 1. FSV Mainz 05 bei seinem ersten Startelfeinsatz drei Tore.

In die Saison 2014/15 startete Hrgota stark: In den ersten fünf Pflichtspielen erzielte er wettbewerbsübergreifend sieben Tore.

Eintracht Frankfurt

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Zur Spielzeit 2016/17 wechselte Hrgota zum Ligakonkurrenten Eintracht Frankfurt, bei dem er einen Dreijahresvertrag unterschrieb.[4] Im Mai 2018 gewann er mit der Eintracht nach einem 3:1-Finalsieg gegen den FC Bayern München den DFB-Pokal. Im August 2018 wurde Hrgota vom neuen Trainer Adi Hütter mit sechs weiteren Spielern aus dem Kader gestrichen und in eine separate Trainingsgruppe versetzt.[5] Seine Rückennummer 31 wurde an den auf Leihbasis zurückgekehrten Torhüter Kevin Trapp vergeben; Hrgota erhielt stattdessen die 34. Anfang September 2018 wurde er gemeinsam mit den übrigen vier Spielern, die bis zum Ende der Transferperiode keinen neuen Verein gefunden hatten, wieder in das Mannschaftstraining integriert.[6] Jedoch wurde Hrgota nicht für die UEFA Europa League gemeldet.[7] Am 19. Oktober 2018 kam Hrgota beim 7:1-Sieg gegen Fortuna Düsseldorf nach seiner Einwechslung kurz vor dem Spielende wieder in einem Pflichtspiel zum Einsatz. Dies blieb sein einziger Ligaeinsatz in dieser Spielzeit. Hrgota verließ den Verein am Saisonende mit dem Auslaufen seines Vertrags.[8]

Greuther Fürth

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Nach dem zweiten Spieltag der Saison 2019/20 wechselte der Schwede in die 2. Bundesliga zur SpVgg Greuther Fürth, bei der er einen bis Juni 2021 laufenden Vertrag erhielt.[9] Dort wurde der Schwede sofort zum Stammspieler sowie Leistungsträger und erzielte in seiner ersten Spielzeit 10 Tore in 32 Ligaspielen. In der Saison 2020/21 übernahm der Stürmer das Kapitänsamt und verhalf seiner Mannschaft mit 16 Toren zum direkten Aufstieg in die Bundesliga.

Sein Vertrag in Fürth läuft bis 2026.[10]

Nationalmannschaft

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Hrgota spielte für die U18-, die U19- und die U21-Jugendauswahlmannschaften des schwedischen Fußballverbandes. Er absolvierte insgesamt 28 Spiele für die Jugendmannschaften und erzielte dabei sechs Tore. Im Oktober 2012 wurde eine Kontaktaufnahme seitens des kroatischen U21-Nationaltrainers Ivo Šušak zwecks einer Nominierung Hrgotas bekannt. Dabei dementierte Hrgotas Agent eine Entscheidung für die kroatischen Auswahlmannschaften.[11]

Sein Debüt in der schwedischen A-Nationalmannschaft gab Hrgota am 4. September 2014 beim 2:0-Sieg im Test-Länderspiel gegen Estland. Im selben Jahr folgten zwei weitere Einsätze. Bis März 2022 wurde er nicht mehr berücksichtigt, dann für das WM-Play-off-Spiel gegen Tschechien nominiert.[12]

Eintracht Frankfurt

SpVgg Greuther Fürth

Nationalmannschaft

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Einzelnachweise

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  1. Thomas Kilchenstein: „Mein Kopf ist in Frankfurt“. In: Frankfurter Rundschau. Frankfurter Rundschau GmbH, 17. Januar 2017, abgerufen am 25. Oktober 2017.
  2. Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbH (Hrsg.): Ein besonderes Spiel für Branimir Hrgota. In: Rheinische Post. 21. August 2014, abgerufen am 25. Oktober 2017.
  3. Christoph Köckeis: Branimir Hrgota: "Habe keine Angst vor Josip Drmic". 24. Juni 2015, abgerufen am 25. Oktober 2017.
  4. borussia.de: Branimir Hrgota wechselt zu Eintracht Frankfurt. In: www.borussia.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. Juni 2016; abgerufen am 15. Juni 2016.
  5. Eintracht Frankfurt schiebt Trio in die Trainingsgruppe 2 ab, 90min.de, 15. August 2018, abgerufen am 31. August 2018.
  6. Stendera & Co.: Das Ende der "Trainingsgruppe 2", kicker.de, 5. September 2018, abgerufen am 5. September 2018.
  7. Europa League: SGE ohne Fabian, Hrgota und Wiedwald, kicker.de, 5. September 2018, abgerufen am 5. September 2018.
  8. Branimir Hrgota verlässt Eintracht Frankfurt. In: eintracht.de. 29. Mai 2019, abgerufen am 18. Oktober 2022.
  9. Hrgota verstärkt das Kleeblatt, greuther-fuerth.de, abgerufen am 8. August 2019.
  10. Hrgota 2026!, greuther-fuerth.de, abgerufen am 1. September 2022
  11. Anton Zetterman: Kroatien-rykten dementeras – ber om lugn och ro. 8. Oktober 2012, abgerufen am 25. Oktober 2017 (schwedisch).
  12. Nya namn i Anderssons trupp till VM-playoff, svenskfotboll.se, abgerufen am 16. März 2022 (schwedisch)