Bratschen sind Verwitterungsformen, die durch Frost und äolische Auswehung fast ausschließlich auf den Kalkglimmerschiefer der Oberen Schieferhülle in den Hohen Tauern entstehen. Der Kalkglimmerschiefer, der im frischen Bruch blaugrau ist, verwittert gelb bis braun und zerblättert oberflächlich eben zu den Bratschen.[1] Diese bilden bis zu 40° steile, felsige und kaum bewachsene Bergflanken mit einer eigenartigen, in der Winderosion begründeten, rauen Oberfläche. Bratschen finden sich z. B. am Fuscherkarkopf, den Bärenköpfen, am Kitzsteinhorn, am Schwerteck, am Hohen Tenn oder an den – danach heißenden – Bratschenköpfen.

Bratschen, Im Hintergrund der Kleine Tenn

Literatur

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  • Karl Krainer: Nationalpark Hohe Tauern GEOLOGIE – Wissenschaftliche Schriften. 2. Auflage. Universitätsverlag Carinthia, Klagenfurt 2005, ISBN 3-85378-585-9, S. 140.

Einzelnachweise

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  1. H. P. Cornelius, E. Clar: Erläuterungen zur geologischen Karte des Großglocknergebietes. In: Geologische Bundesanstalt — Wien III (Hrsg.): Geologische Karte der Republik Österreich. 1935, S. 10 (geologie.ac.at [PDF; abgerufen am 5. Mai 2010]).