Das Braune Bergschaf ist eine Nutztierrasse, die von den früher in Tirol und Bayern beheimateten Steinschafen abstammt. Aus Überlieferungen von Hirten und Schäfern geht hervor, dass damals der Anteil von farbigen Steinschafen weitaus größer war als der weißen. Die Haltung der überwiegend in Gebirgsgegenden vorkommenden Braunen Bergschafrasse beschränkte sich lange Zeit auf die Alpenregionen von Österreich, Oberbayern, Südtirol und dem schweizerischen Engadin mit seinen Nebentälern.

Braunes Bergschaf
Braunes Bergschaf
Braunes Bergschaf
Braunes Bergschaf auf der Weide
Herkunft: Alpen
Gewicht: Bock: > 100 kg
Aue: 70–80 kg
Wolltyp: spinnfähig
Woll-Farbe: braun
Bestand: 73 Böcke und 1.310 Mutterschafe (in Deutschland 2018)[1]
Liste der Schafrassen
Braune Bergschafe auf einer Streuobstwiese

Das Lebensgewicht der Tiere wird in den Veröffentlichungen unterschiedlich angegeben: So betrage bei Altböcken 80 bis 115 kg, Jährlingsböcken 65 bis 85 kg, Mutterschafen 65 bis 85 kg und Jährlingsschafen 45 bis 60 kg, könne aber bei guter Fütterung darüber liegen.[2] Die Arche Austria gibt das Jährlingsgewicht der Widder bei 65 kg, das der Schafe bei 55 kg an. Altwidder würden um 80 kg und Schafe um 70 kg wiegen.[3] Die deutsche Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung nennt bei Böcken ein Gewicht von unter 100 kg und bei Schafen von 70 bis 80 kg.[4]

Gefährdung

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Die Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen (GEH) hat diese Rasse in die Kategorie II (stark gefährdet) der Roten Liste (Stand Januar 2022) eingestuft.[5] Sie hat auch einen Betreuer dieser Rasse berufen.[6]

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Commons: Braunes Bergschaf – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Rassebeschreibung bei der GEH, Abruf am 14. November 2022
  2. Josef Grasegger: Das Braune Bergschaf, in: Gefährdete Schafrassen, S. 9 (Link zum Digitalisat, Abruf am 14. November 2022)
  3. Braunes Bergschaf bei Arche-Austria.at, Abruf am 14. November 2022
  4. Braunes Bergschaf auf der Webseite Tiergenetische Ressourcen, Abruf am 14. November 2022
  5. Rote Liste auf der GEH-Webseite, Abruf am 14. November 2022
  6. Liste der Rassebetreuer für Schweinerassen auf der Webseite der GEH, Abruf am 14. November 2022