Braungrauer Glanzrüssler
Der Braungraue Glanzrüssler (Polydrusus (Neoeustolus) cervinus), auch als Hirsch-Glanzrüssler bekannt, ist ein Käfer aus der Familie der Rüsselkäfer und der Unterfamilie Entiminae. Die Art gehört zur Untergattung Neoeustolus.
Braungrauer Glanzrüssler | ||||||||||||
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Braungrauer Glanzrüssler (Polydrusus cervinus) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Polydrusus cervinus | ||||||||||||
(Linnaeus, 1758) |
Merkmale
BearbeitenDie Käfer sind 3,9–5,7 mm lang.[1][2][3] Sie sind mit grauen, kupferfarbenen und dunkelbraunen Schuppen bedeckt.[1] Die Flügeldecken weisen zahlreiche dunkle Flecke auf.[3] Die Femora sind scharf gezähnt.[1] Eine sehr ähnliche Käferart ist Polydrusus pilosus.[1]
Verbreitung
BearbeitenDer Braungraue Glanzrüssler ist in Europa weit verbreitet. Die Art kommt auch auf den Britischen Inseln vor.[4] Nach Osten reicht das Vorkommen bis nach Sibirien.[1] In Nordamerika wurde die Art eingeführt.[3] Dort ist sie mittlerweile in Neuengland und in Ost-Kanada (Québec) vertreten.[3]
Lebensweise
BearbeitenDie Käfer trifft man hauptsächlich im Frühjahr von April bis Juni sowie im Herbst an.[4][5] Man findet sie am Laub breitblättriger Bäume wie Eiche, Birke und Hasel.[6][3] Die im Boden lebenden Larven fressen an den Wurzeln von Gewöhnlichem Knäuelgras (Dactylis glomerata).[6][4]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d e Heinz Freude, Karl Wilhelm Harde (Hrsg.), Gustav Adolf Lohse (Hrsg.): Die Käfer Mitteleuropas. Band 10. Bruchidae–Curculionidae 1. Goecke & Evers, Krefeld 1981, ISBN 3-87263-029-6. S. 246.
- ↑ Harde, Severa: Der Kosmos Käferführer, Die mitteleuropäischen Käfer, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co, Stuttgart 2000, ISBN 3-440-06959-1. S. 306.
- ↑ a b c d e Polydrusus cervinus. bugguide.net, abgerufen am 23. April 2017.
- ↑ a b c Polydrusus cervinus. www.naturespot.org.uk, abgerufen am 23. April 2017.
- ↑ Hirsch-Glanzrüssler. www.digital-nature.de, abgerufen am 23. April 2017.
- ↑ a b Jiři Zahradnik, Irmgard Jung, Dieter Jung et al.: Käfer Mittel- und Nordwesteuropas, Parey Berlin 1985, ISBN 3-490-27118-1. S. 312.