Brennelemente-Zwischenlager Neckarwestheim

Lager für hochradioaktive Abfälle am Standort des Kernkraftwerks Neckarwestheim

Das Brennelemente-Zwischenlager Neckarwestheim (BZN) ist ein Lager für hochradioaktive Abfälle am Standort des Kernkraftwerks Neckarwestheim.

Brennelemente-Zwischenlager Neckarwestheim (BZN)
f1
Land: Deutschland Deutschland
Daten
Eigentümer: BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung
Betreiber: BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung
Projektbeginn: 1999
Kommerzieller Betrieb: 22. September 2003
Einlagerungsbeginn: 6. Dezember 2006
Lagerart: Zwischenlager
Lagertyp: Trockenlager
Konditionierung: nein
Maximales Gewicht: 1600 Mg
Maximale Radioaktivität: 8,3 × 1019 Bq
Maximale Wärmefreisetzung: 3,5 kW
Website: Homepage
Stand: 30. Mai 2024
Die Datenquelle der jeweiligen Einträge findet sich in der Dokumentation.

Geschichte

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Die Genehmigung für das BZN wurde 1999 beantragt und erfolgte am 20. Dezember 2003. Das Lager wurde am 6. April 2006 in Betrieb genommen.[1] Somit läuft die auf 40 Jahre befristete Genehmigung im Jahr 2046 aus.[1][2]

Seit dem 1. Januar 2019 ist die BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung die Betreibergesellschaft des BZD.[1]

Das unterirdische Lager besteht aus zwei Tunnelröhren, die 84 und 90 m lang, etwa 14 m breit und 17 m hoch sind.[1] Das Brennelemente-Zwischenlager Neckarwestheim hat insgesamt 151 genehmigte Stellplätze für Zwischenlagerbehälter. Aktuell lagern 70 Behälter vom Typ CASTOR V/19, 14 Behälter des Typs TN 24 E und 15 vom Typ CASTOR 440/84 mvK (Stand 31. Mai 2024).[1] Die letzteren Behälter stammen aus dem Kernkraftwerk Obrigheim.[3]

Die genehmigten Maximalwerte für das Inventar des Lagers betragen 1600 MgSM, eine maximale Wärmeleistung von 3,5 MW sowie ein maximales Aktivitätsinventar von 8,3 × 1019 Bq.[1][2]

Das Brennelemente-Zwischenlager selbst befindet sich auf der Gemarkung von Gemmrigheim.

Zwischenfälle

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Mit Stand vom 31. Dezember 2022 gab es im Brennelemente-Zwischenlager drei meldepflichtige Ereignisse gemäß Atomrechtlicher Sicherheitsbeauftragten- und Meldeverordnung.[4]

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f Neckarwestheim. In: Zwischenlager.info. BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung, abgerufen am 21. Juni 2024.
  2. a b Genehmigung zur Aufbewahrung von Kernbrennstoffen im Standort-Zwischenlager in Gemmrigheim der Gemeinschaftskraftwerk Neckar GmbH. 22. September 2003 (bund.de [PDF]).
  3. 6. Änderungsgenehmigung zur Aufbewahrung von Kernbrennstoffen im Standort-Zwischenlager in Gemmrigheim der EnBW Kernkraft GmbH. 9. August 2016 (bund.de [PDF]).
  4. Anlagen zur Kernbrennstoffver- und -entsorgung in Deutschland: Meldepflichtige Ereignisse seit Inbetriebnahme. Abgerufen am 21. Juni 2024.