Die Britannic war ein 1874 in Dienst gestelltes Passagierschiff der White Star Line und das erste von insgesamt drei Schiffen der Reederei, die diesen Namen tragen sollten.

Britannic
Schiffsdaten
Flagge Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
andere Schiffsnamen
  • Hellenic
Schiffstyp Passagierschiff
Reederei White Star Line
Bauwerft Harland & Wolff, Belfast
Baunummer 83
Stapellauf 3. Februar 1874
Übernahme 6. Juni 1874
Indienststellung 25. Juni 1874
Verbleib 1903 abgewrackt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 142,64 m (Lüa)
138,7[1] m (Lpp)
Breite 13,77 m
Vermessung 5.004 BRT
 
Besatzung 130
Maschinenanlage
Maschine Sons & Field-Verbundmaschine
Maschinen­leistung 5.000 PS (3.677 kW)
Höchst­geschwindigkeit 15 kn (28 km/h)
Propeller 1
Transportkapazitäten
Zugelassene Passagierzahl 1. Klasse: 220
3. Klasse: 1.500

Schiffsleben

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Deckplan der Britannic und der Germanic

Das Schiff wurde als Hellenic in der Werft von Harland & Wolff auf Kiel gelegt. Der Entwurf des zusammen mit seinem Schwesterschiff Germanic bis dahin größten und modernsten Dampfers der White Star Line stammte von Edward Harland, einem der Gründer von Harland & Wolff. Der Stapellauf des noch während der Bauphase in Britannic umbenannten Schiffes erfolgte am 3. Februar 1874.[2] Am 6. Juni 1874 wurde die Britannic schließlich an die White Star Line abgeliefert.

Die Britannic absolvierte ihre Jungfernreise von Liverpool über Queenstown nach New York am 25. Juni 1874. Im November 1876 erhielt sie das Blaue Band mit einer Geschwindigkeit von 15,43 kn.

1899 diente sie als Transporter im Burenkrieg.

Im Jahre 1903 wurde die Britannic in Hamburg abgewrackt.

Einige Jahre später vergab die White Star Line den Namen Britannic erneut: Die nachfolgende Britannic lief 1914 vom Stapel und war das dritte und letzte Schiff der Olympic-Klasse und damit Schwesterschiff der 1912 gesunkenen Titanic.

Literatur

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Commons: Britannic – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

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  1. Tony Gibson: Die Welt der Schiffe, München 2007, S. 141.
  2. Richard De Kerbrech: Ships of the White Star Line, Shepperton 2009, S. 25.