Bruno Bernard

amerikanischer Fotograf

Bruno Bernard (gebürtig Bruno Bernard Sommerfeld,[1] * 2. Februar 1912 in Berlin; † 3. Juni 1987, Palma de Mallorca[1]), auch bekannt als Bernard of Hollywood, war ein amerikanischer Fotograf. Er ist vor allem bekannt für seine Pin-up- und Glamour-Fotografie; 1999 wählte das Museum of Modern Art seine Aufnahme Marilyn in White für die Ausstellung Fame After Photography.[2][3]

Bernard wuchs in einem jüdischen Waisenhaus auf, weil seine Eltern es sich nicht leisten konnten, ihn aufzuziehen.[1]

Er studierte an der Universität Kiel und promovierte 1934 in Strafrecht.[4] Vor der Nazidiktatur floh er 1937 in die USA.[5][1]

Bernard studierte Regie an der von Max Reinhardt gegründeten Theaterschule am Sunset Boulevard in Los Angeles; als er keine Anstellung als Regisseur fand, wandte er sich der Fotografie zu und richtete zunächst im Keller seiner Wohnung eine Dunkelkammer ein. Später eröffnete er ein eigenes Studio am Sunset Boulevard.

In den 1960er Jahren zog Bernard zurück nach Berlin. Für den Spiegel dokumentierte er als Fotojournalist den Eichmann-Prozess. Senen Lebensabend verbrachte er in Palma de Mallorca.[1]

Die Schauspielerin Susan Bernard (1948 – 2019) war seine Tochter.

Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. a b c d e When Sex Was Innocent, Sweet and Seductive. Los Angeles Times, 8. September 2022, abgerufen am 18. Juli 2024
  2. UNSEEN MARILYN (Memento des Originals vom 8. November 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.americanphotomag.com 14. Oktober 2011
  3. Bruno Bernard/Bernard of Hollywood im MOMA (englisch) (abgerufen am 14. November 2020)
  4. Bernard of Hollywood. Marily Intimate Exposures, archiviert vom Original am 19. Februar 2020 im Internet Archive
  5. Photographer Bruno Bernard Dies at 75. Los Angeles Times, abgerufen am 18. Juli 2024