Brzezia Łąka
Brzezia Łąka (deutsch Kunersdorf) ist ein Dorf der Woiwodschaft Niederschlesien. Es liegt im Powiat Wrocławski und gehört zur Gemeinde Długołęka.
Brzezia Łąka Kunersdorf | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen
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Woiwodschaft: | Niederschlesien | |
Powiat: | Wrocławski | |
Gmina: | Długołęka | |
Geographische Lage: | 51° 7′ N, 17° 15′ O | |
Einwohner: | 1136 (2011) | |
Postleitzahl: | 55-093 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 71 | |
Kfz-Kennzeichen: | DWR |
Geschichte
BearbeitenDie örtliche Pfarrkirche wurde 1330 vom Abt des Augustinerklosters Maria auf dem Sande in Breslau Konrad von Losau gestiftet. Nach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel Kunersdorf mit dem größten Teil von Schlesien 1741/42 an Preußen. Grundherr war bis zur Säkularisation das Sandstift in Breslau[1] und später der Herzog von Braunschweig-Lüneburg-Oels.
1845 bestand der Ort aus zwei Vorwerken, 92 Häusern, 797 Einwohnern (28 evangelisch), einer katholischen Pfarrkirche unter königlichem und fürstbischöflichen Patronat, ein Pfarrwidum, eine katholische Schule mit einem Lehrer und einem Hilfslehrer, eine Wassermühle, zwei Ölmühlen, ein Schankhaus, acht Leinwebstühle, neuen Handwerker und fünf Händler. Zur katholischen Pfarrei waren gepfarrt: Kunersdorf, Klein-Oels, Klein-Peterwitz, Süßewinkel, Dörndorf, Medlitz, Pischkawe, Pöhlau, Raake, Schleibitz, Groß- und Klein-Weigelsdorf. Zur Gemeinde gehörten außerdem der Dorf-Anteil Mühldorf und die Kolonie Sandhäuser. Evangelisch war Kunersdorf nach Groß-Weigelsdorf gepfarrt.[2] Bis 1945 gehörte die Landgemeinde Kunersdorf zum Landkreis Oels.
Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Kunersdorf mit fast ganz Schlesien 1945 an Polen, wurde in Brzezia Łąka umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde, soweit sie nicht vorher geflohen war, weitgehend vertrieben. Die neu angesiedelten Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen. 1999 kam der Ort zum Powiat Oleśnicki in der Woiwodschaft Niederschlesien.
Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten- Die römisch-katholische Kirche St. Nikolaus (Kościół św. Mikołaja ) wurde 1335 zuerst erwähnt, seit 1384 ist sie im Besitz der Breslauer Augustiner-Chorherren auf dem Sande. Die heutige barocke Saalkirche wurde von 1672 bis 1674 gebaut, wobei die Mauern des gotischen Chores verwendet wurden. Es gibt einen Hauptaltar und zwei spätbarocke Seitenaltäre, (1710–14), eine barocke Kanzel und Musikempore, dazu einen Taufstein von 1550 mit einem barocken Deckel.[3]
- Die Friedhofsmauer hat im Norden ein Barocktor und ebensolche Figuren aus dem 18. Jahrhundert.[4]
- Das barocke Pfarrhaus stammt von 1748 und wurde im 19. Jahrhundert umgebaut.
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Kirche St. Nikolaus
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Das Pfarrhaus
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Karl Adolph Menzel: Topographische Chronik von Breslau: Quartal 1-9. sn, 1805, S. 299.
- ↑ Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topograph. Übersicht der Dörfer, Flecken, ... der königl. Preußischen Provinz Schlesien (etc.) 2., verm. Aufl. Graß, 1845, S. 333.
- ↑ Dehio-Handbuch der Kunstdenkmäler in Polen. Schlesien. München 2005, S. 187 ISBN 3-422-03109-X
- ↑ Dehio-Handbuch der Kunstdenkmäler in Polen. Schlesien. München 2005, S. 188 ISBN 3-422-03109-X