Der Burera-See (Kinyarwanda Ikiyaga cya Burera) ist ein See im Distrikt Burera in der Nordprovinz von Ruanda nahe der Grenze zu Uganda.
Burera-See | ||
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Geographische Lage | Distrikt Burera, Nordprovinz, Ruanda | |
Zuflüsse | u. a. Hondo, Kabga, Kigeri | |
Abfluss | → Ruhondo-See → Mukungwa | |
Inseln | u. a. Batutsi, Bushongo, Cyuza und Munanira | |
Daten | ||
Koordinaten | 1° 27′ S, 29° 47′ O | |
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Höhe über Meeresspiegel | 1862 m[1] | |
Fläche | 51,8 km²[2] | |
Länge | 12 km[1] | |
Breite | 8 km[1] | |
Volumen | 4,5 km³ [3] | |
Maximale Tiefe | 173 m[1] | |
Mittlere Tiefe | 80 m[3] | |
pH-Wert | 7,88[2] | |
Einzugsgebiet | 563 km²[3] |
Geographie
BearbeitenDer See liegt auf einer Höhe von 1862 m und ist damit einer der am höchsten gelegenen Seen Ruandas. Er hat ein Einzugsgebiet von 563 km² und ein Volumen von 4,5 km³.[3] Die Seefläche beträgt etwa 52 km²[2] mit einer Länge von 12 km und Breite von 8 km. Die maximale Tiefe liegt bei 173 m und die mittlere bei 80 m. Der See hat insgesamt sechs Zuflüsse, darunter der Kabga und Kigeri sowie der aus den südöstlich gelegenen Rugezi-Sümpfen abfließende Hondo. Im Südwesten fließt der Burera-See zum nahegelegenen Ruhondo-See ab, der auf einer Höhe von 1764 m liegt.[1] Der Burera-See ist vulkanischen Ursprungs.[2] In ihm befinden sich mehrere Inseln, darunter Batutsi, Bushongo, Cyuza und Munanira.[1] Der Gesamtniederschlag im Seengebiet liegt zwischen 1400 und 1800 mm pro Jahr und die Temperaturen zwischen 10 und 25 °C. Der pH-Wert des Sees ist mit 7,88 leicht alkalisch.[2] Die Wassertemperatur liegt im Mittel bei 21,1 °C.[3]
Fauna
BearbeitenDer See ist recht artenarm. Zur Fischfauna zählen Raubwelse und eingeführte Buntbarsche.[1] Um die lokale Fischerei zu fördern, wurde zudem 1991 die Karpfenfischart Rastrineobola argentea eingeführt.[3]
Wirtschaft
BearbeitenSowohl der Burera- als auch der Ruhondo-See werden zur hydroelektrischen Stromerzeugung genutzt.[2] Zwischen den beiden Seen liegt ein Staudamm[3] und ein Wasserkraftwerk befindet sich am Abfluss des Ruhondo-Sees in den Mukungwa.[1]
Galerie
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Ein von einer der Inseln kommendes Boot im Burera-See
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Blick auf einige Inseln im See
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Burera-See (links) und Ruhondo-See (rechts)
Siehe auch
BearbeitenWeblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d e f g h R. H. Hughes & J. S. Hughes: A Directory of African Wetlands. Hrsg.: IUCN. 1992, ISBN 2-88032-949-3, S. 204 (englisch).
- ↑ a b c d e f Valens Habimana, Antoine Nsabimana: Water Physico-Chemical Characteristics of the Lakes Burera and Ruhondo, Rwanda. In: Rwanda Journal of Engineering, Science, Technology and Environment. Band 3, Nr. 2, 14. Juli 2020, doi:10.4314/rjeste.v3i2.5 (englisch).
- ↑ a b c d e f g M. Isumbisho, P. Petit, J.B. Gashagaza, J. Moreau: The feeding habit of the Cyprinidae Rastrineobola argentea in its new habitat, lakes Bulera and Ruhondo, two Rwandan lakes (Eastern Africa). In: Knowledge and Management of Aquatic Ecosystems. Band 403, Nr. 4, 2011, doi:10.1051/kmae/2011044 (englisch).