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Bulldog Racing ist ein deutsches Rennteam mit Hauptsitz in Nürburg, wo es im Jahr 2022 durch Geschäftsführer Alexander Schabbach gegründet wurde.

Bulldog Racing

Logo
Rechtsform GmbH
Gründung 2022
Sitz Nürburg, Deutschland
Leitung Geschäftlich: Alexander Schabbach

Sportlich: Friedhelm Thelen

Mitarbeiterzahl ca. 30 (2025)
Website bulldog-racing.com

Charakteristisch für Bulldog Racing ist die seit Gründung bestehende enge Verbindung zum Automobilhersteller Mini, dessen Autos der Reihe John Cooper Works auch die Basis und somit das Herzstück des Rennstalls bilden. Das Team rund um Teamchef Friedhelm Thelen fokussiert sich seit jeher auf den Umbau, die Anpassung und den Einsatz der Fahrzeuge bei Langstrecken-Autorennen wie dem 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring.

Fahrzeuge

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Der erste Bulldog Racing Mini John Cooper Works beim Test in Miramas

Der erste Rennwagen des Teams wurde in der Winterpause 2021/22 auf Basis eines Mini John Cooper Works 3-Türers für die Wertungsklasse SP3T in der Nürburgring Langstreckenmeisterschaft entwickelt. Nach einem ausführlichem Testprogramm im Frühjahr 2022, samt Setup-Arbeiten und -Modifikationen sowie Reifentests auf verschiedenen Rennstrecken, qualifizierte sich das Team beim ersten Renneinsatz im Rahmen der 24h Nürburgring Qualifiers erfolgreich für das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring 2022.

Im Jahr 2023 kehrte Bulldog Racing dann mit drei Fahrzeugen zurück in die Motorsport-Saison. Der aus dem Vorjahr bekannte rote Mini John Cooper Works Rennwagen wurde in der Winterpause konsequent weiterentwickelt, unter anderem wurde das Fahrzeug in den Bereichen Gewicht, Leistung und Fahrwerk optimiert. Der neue, in schwarz gehaltene Mini John Cooper Works wurde für die seriennahe VT2-Klasse aufgebaut und leistet 231 PS / 170 kW mit einem maximalen Drehmoment von 320 Nm und ist im Gegensatz zu den anderen Fahrzeugen dieser Klasse mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe ausgestattet. Ein weiterer Mini John Cooper Works mit Automatikgetriebe wurde für den Einsatz in der VT2-Klasse der Nürburgring-Langstreckenserie (NLS) aufgebaut.

 
Der 2023 Bulldog Racing Mini John Cooper Works #468 in der NLS

Im Jahr 2024 kehrte der schwarze Mini John Cooper Works mit Schaltgetriebe aus dem Vorjahr in das Line-Up zurück, begleitet von einem neuen Mini John Cooper Works PRO, kurz für Prototype. Dieser Rennwagen basierte auf der neuen Generation (F66) des John Cooper Works 3-Türers, der noch vor seiner Weltpremiere im Herbst 2024 durch Bulldog Racing präsentiert und erfolgreich beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring im Juni 2024 eingesetzt wurde. Das Fahrzeug wurde aus diesem Grund noch mit Tarnfolie eingesetzt und erreichte den 1. Platz in der SP3T-Klasse.

Historie

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Nach einer langen und intensiven Erprobungs- und Testphase mit dem 2022 Mini John Cooper Works feierte Bulldog Racing bei den ADAC 24h Nürburgring Qualifiers seinen ersten Renneinsatz, um sich als neues Team mit einem neuen Fahrzeug für das 24-Stunden-Rennen vom Nürburgring zu qualifizieren. Vom 06. - 08. Mai 2022 trat das Team rund um Teamchef Friedhelm Thelen in der SP3T-Klasse an und erzielte im Training den 2. Startplatz. Die beiden 4-stündigen Rennen im Rahmen der Qualifiers wurden von den Fahrern Uwe Krumscheid (GER), Danny Brink (GER), Markus Fischer (AUT) und Jens Dralle (GER) erfolgreich gemeistert und das Team qualifizierte sich mit einem 2. Platz erfolgreich für das 24-Stunden-Rennen.[1]

Beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring 2022, das zum 50. Mal und vor über 230.000 Zuschauern ausgetragen wurde[2], setzte das Team Bulldog Racing zum ersten Mal seit 10 Jahren wieder ein Fahrzeug des Herstellers Mini bei dem Langstreckenklassiker ein. Das Rennen begann am Samstag um 16:00 Uhr mit 138 teilnehmenden Fahrzeugen. Markus Fischer (AUT) übernahm den ersten Stint im Mini John Cooper Works mit der Startnummer 112 und konnte sich mit intensiven Positionskämpfen im Feld behaupten. Nach acht Runden übernahm Danny Brink (GER) das Steuer und setzte die Aufholjagd fort. Nach 16 Runden war der Mini um 21 Positionen auf Platz fünf in der Klasse SP3T vorgerückt. Das Rennen war durch zahlreiche Unfälle und Code-60-Zonen geprägt. In der 19. Runde wurde Uwe Krumscheid (GER) bei einem Überholmanöver getroffen, konnte zunächst weiterfahren, musste jedoch eine halbe Runde später das Fahrzeug an der Leitplanke abstellen. Nach einer einstündigen Bergung wurde der Wagen innerhalb von 90 Minuten repariert und wieder auf die Strecke geschickt. Ein Reifenschaden in der Nacht, verursacht durch Trümmerteile auf der Strecke, kostete weitere Zeit. Trotz der Rückschläge und Reparaturen fuhr Markus Fischer (AUT) in den frühen Morgenstunden eine neue schnellste Rennrunde. In der 40. Runde wurde der Mini erneut auf der Fahrerseite getroffen, was zu irreparablen Schäden führte. Das Team entschied sich daraufhin zur Aufgabe des Rennens.[3]

Die Rundstrecken-Challenge Nürburgring (RCN) gilt als die älteste Serie für Tourenwagensport in Deutschland. Am 20. August 2022 startete Bulldog Racing in der zweiten Saisonhälfte der RCN in der Klasse RS3A mit dem aus dem 24-Stunden-Rennen bekannten Bulldog Racing Mini John Cooper Works mit der Startnummer 597. Das Starterfeld umfasste über 170 Teams, wobei 16 Fahrzeuge in der stark besetzten RS3A-Klasse antraten. Trotz eines Reifenschadens in der 12. Runde, der einen Zeitverlust von etwa zehn Minuten zur Folge hatte, erreichte Bulldog Racing die Klassifizierung in der RS3A-Klasse. In der Gesamtwertung belegte der Bulldog Racing Mini John Cooper Works den 89. Platz von 160 gestarteten und 125 gewerteten Fahrzeugen. Die beste Rundenzeit des Teams betrug 8:26 Minuten.[4]

 
Der schwarze Bulldog Racing Mini John Cooper Works in der Klasse VT2-FWD

Bulldog Racing nutzte den Saisonauftakt der Nürburgring Langstrecken-Serie als Test unter Rennbedingungen, um wichtige Erkenntnisse über das neue Fahrzeug für die anstehende Saison zu gewinnen. Mit der Startnummer 468 starteten Charlie Cooper (GBR) und Sebastian Sauerbrei (GER) im Bulldog Racing Mini John Cooper Works in der Klasse VT2-FWD. Charlie Cooper, Enkel von John Cooper, dem Erfinder des Mini Cooper von 1961, gab sein Renndebüt auf der Nordschleife. Seine schnellste Rennrunde betrug 10:35.194 Minuten. In der Anfangsphase des Rennens konnte der Mini John Cooper Works mehrere Positionen gutmachen. Sebastian Sauerbrei erzielte mit 10:10.763 Minuten die schnellste Rennrunde. Aufgrund zahlreicher Unfälle und Code-60-Phasen konzentrierte sich das Team in der zweiten Rennhälfte auf Set-Up-Arbeiten und erreichte den 9. Platz unter 15 Startern in der Klasse. Nach vier Stunden, 21 absolvierten Runden und fünf Boxenstopps zur Optimierung des Fahrzeugs überquerte der Bulldog Racing Mini John Cooper Works die Ziellinie auf Platz 88 von 118 gewerteten Fahrzeugen. Eine unglückliche Reifenwahl zu Rennbeginn sowie zwei Reifenschäden im weiteren Verlauf verhinderten ein besseres Ergebnis für das Team beim zweiten Rennen der Serie. In der Klasse VT2-FWD erreichte der Mini John Cooper Works den 13. Platz von 16 Startern. Beim Boxenstopp in der dritten Runde wurden die Regenreifen durch Slicks ersetzt. Bereits in der vierten Runde musste der Mini John Cooper Works von Bulldog Racing erneut die Box ansteuern, da der linke Vorderreifen beschädigt war. In der vorletzten Runde erlitt auch der rechte Vorderreifen einen Reifenschaden. Insgesamt absolvierte das Team fünf Boxenstopps während des vierstündigen Rennens und legte 21 Runden zurück.[5]

 
Bulldog Racing beim Goodwood Festival of Speed

Beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring trat Bulldog Racing mit zwei Fahrzeugen an. Eine Reihe an schwerwiegenden Reifenproblemen während der Trainings, von der eine Vielzahl an Teams im Starterfeld betroffen waren, erschütterte auch die Vorbereitungen von Bulldog Racing und führte letztendlich dazu, dass das Team den Rennwagen in der SP3T-Klasse vor Rennstart zurückziehen musste. Das zweite Fahrzeug des Rennstalls, der handgeschaltete schwarze Mini John Cooper Works mit der Startnummer #126, ging in der Klasse VT2 an den Start. Die Fahrer waren Charlie Cooper (GBR), Christoph Kragenings (GER), Sebastian Sauerbrei (GER) und Michael Mönch (GER). Im ersten Stint des Rennens machte Sebastian Sauerbrei bereits mehrere Positionen gut und war mit einer schnellsten Runde von 10:16.362 Minuten deutlich schneller als im Qualifying. Nach dem ersten Fahrerwechsel übernahm Michael Mönch das Steuer, gefolgt von Charlie Cooper nach dem zweiten Boxenstopp. In den Abendstunden fuhr Christoph Kragenings, bevor Sebastian Sauerbrei einen Doppelstint in die Nacht absolvierte. Das Team konnte im Gesamtklassement der 131 Starter während der Nacht insgesamt 25 Plätze aufholen. Kurz nach Sonnenaufgang erzielte Christoph Kragenings mit 10:15.551 Minuten eine neue schnellste Rundenzeit. Mit zunehmender Renndauer lief der schwarze Bulldog Racing Mini John Cooper Works zuverlässig und wurde immer schneller, das Fahrzeug verbesserte sich Sonntagvormittag auf den dritten Platz in seiner Klasse. In der letzten Rennstunde machte der Mini John Cooper Works durch ein Überholmanöver eine weitere Position gut und überquerte die Ziellinie auf dem zweiten Platz in der Klasse VT2.[6]

Im Juli präsentierte Bulldog Racing ihren schwarzen Mini John Cooper Works 1to6 Edition beim legendären Hillclimb auf dem Goodwood Festival of Speed in West Sussex, England.[7]

 
Die beiden Rennwagen nach dem 24-Stunden-Rennen 2024.

Auch in 2024 startete Bulldog Racing in beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring, das vom 1. bis 2. Juni 2024 stattfand.

Das Team brachte zwei Fahrzeuge an den Start: den neuen Mini John Cooper Works PRO (#317) und den handgeschalteten Mini John Cooper Works (#474)aus dem Vorjahr. Der Bulldog Racing Mini John Cooper Works PRO (#317) basierte auf dem neuen Mini John Cooper Works und feierte sein Renndebüt auf dem Nürburgring noch vor seiner offiziellen Weltpremiere im Herbst 2024. Das Fahrzeug war daher in einer rot-weißen Tarnfolierung gehalten und startete in der SP3T-Klasse. Die Fahrer des Mini John Cooper Works PRO (#317) waren Charlie Cooper (GBR), Markus Fischer (AUT), Christoph Kragenings (GER) und Sebastian Sauerbrei (GER). Der schwarze Mini John Cooper Works (#474) war das einzige Fahrzeugder Klasse, das mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe ausgestattet war und startete erneut in der VT2-FWD-Klasse. Die Fahrer des Mini John Cooper Works (#474) waren Michael Bräutigam (GER), Andreas Hilgers (GER), Sascha Korte (GER) und Marco Zabel (GER).[8]

 
Der 2024 Bulldog Racing Mini John Cooper Works PRO

Nach einer langen Rennunterbrechung wegen starken Nebels sicherte sich der Mini John Cooper Works PRO (#317) den Sieg in der SP3T-Klasse mit einer schnellsten Rundenzeit von 10:06.773 Minuten. Der Bulldog Racing Mini John Cooper Works (#474) mit 6-Gang-Schaltgetriebe belegte den dritten Platz in der VT2-Klasse. Nach dem zweiten Platz im Vorjahr erzielte das Fahrzeug eine schnellste Rundenzeit von 10:44.118 Minuten und bewies erneut die Wettbewerbsfähigkeit der Marke Mini im Langstreckensport. Beide in Nürburg vorbereitete Fahrzeuge waren mit Rennreifen von Pirelli ausgestattet. In der Gesamtwertung erreichte der Mini John Cooper Works PRO (#317) Platz 71, während der Mini John Cooper Works (#474) den 78. Platz von insgesamt 127 Startern belegte.[9]

Beim Goodwood Festival of Speed 2024 im Juli präsentierte Bulldog Racing den Klassensieger vom 24-Stunden-Rennen Mini John Cooper Works PRO (#317) sowie einen neuen, rein elektrischen Rennwagen auf Basis des ersten vollelektrischen Mini John Cooper Works.[10]

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Einzelnachweise

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  1. 24h Nürburgring: Bulldog Racing gibt Teamaufstellung bekannt und fährt bei der Generalprobe für die 24h vom Nürburgring wertvolle Testkilometer. Abgerufen am 21. Februar 2025.
  2. Robert Seiwert & Arno Wester: 24h Nürburgring 2022: Zuschauer-Ansturm beim 24-Stunden-Rennen. 27. Mai 2022, abgerufen am 21. Februar 2025.
  3. Ergebnisse – ADAC RAVENOL 24h Nürburgring. Abgerufen am 21. Februar 2025 (deutsch).
  4. RCN - Rundstrecken Challenge Nürburgring e.V. Abgerufen am 21. Februar 2025.
  5. Ergebnisarchiv. In: ADAC Nürburgring Langstrecken-Serie. Abgerufen am 21. Februar 2025 (deutsch).
  6. Ergebnisse – ADAC RAVENOL 24h Nürburgring. Abgerufen am 21. Februar 2025 (deutsch).
  7. Goodwood Festival of Speed 2023: MINI feiert umjubelte Modellpremieren in Großbritannien. Abgerufen am 21. Februar 2025.
  8. MINI John Cooper Works und Bulldog Racing bereit für den intensiven Wettbewerb beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Abgerufen am 21. Februar 2025.
  9. Ergebnisse – ADAC RAVENOL 24h Nürburgring. Abgerufen am 21. Februar 2025 (deutsch).
  10. MINI stellt zwei Neue John Cooper Works Modelle beim Goodwood Festival of Speed vor. Abgerufen am 21. Februar 2025.