Bumbești-Jiu

Kleinstadt im Kreis Gorj, Rumänien

Bumbești-Jiu (Aussprache/?) ist eine Kleinstadt im Kreis Gorj in Rumänien.

Bumbești-Jiu
Bumbești-Jiu (Rumänien)
Bumbești-Jiu (Rumänien)
Basisdaten
Staat: Rumänien Rumänien
Historische Region: Kleine Walachei
Kreis: Gorj
Koordinaten: 45° 11′ N, 23° 23′ OKoordinaten: 45° 10′ 46″ N, 23° 22′ 57″ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Höhe: 400 m
Fläche: 214,02 km²
Einwohner: 7.684 (1. Dezember 2021[1])
Bevölkerungsdichte: 36 Einwohner je km²
Postleitzahl: 215100
Telefonvorwahl: (+40) 02 53
Kfz-Kennzeichen: GJ
Struktur und Verwaltung (Stand: 2024[2])
Gemeindeart: Stadt
Gliederung: 4 Gemarkungen/Katastralgemeinden: Curtișoara, Tetila, Lăzărești, Pleșa
Bürgermeister : Constantin Bobaru (PSD)
Postanschrift: Str. Parângului, nr. 101
loc. Bumbești-Jiu, jud. Gorj, RO–215100
Website:
Sonstiges
Stadtfest: April

Geographische Lage

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Bumbești-Jiu liegt im Vorland der Südkarpaten, zwischen den Ausläufern der Gebirge Vâlcan im Westen und Parâng im Osten, beidseits des Flusses Jiu (deutsch Schil). Die Kreishauptstadt Târgu Jiu befindet sich etwa 20 km südlich.

Geschichte

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Auf dem Territorium der heutigen Stadt liegen die Reste dreier römischer Verteidigungsanlagen aus dem 2. Jahrhundert. Die bedeutendste davon war das Kastell Bumbeşti-Jiu, daneben gibt es auch noch das Kastell Vârtop und das Kastell Pleșa.

Seit dem 14. Jahrhundert sind die Klöster Lainici und Vișina bezeugt. Ein Dokument aus dem Jahr 1514 nennt Bumbești als Besitz des Klosters Vișina.[3]

Bumbești-Jiu war ursprünglich ein kleineres, von Landwirtschaft und Viehzucht geprägtes Dorf. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts und durch die Bahnanbindung begann die Ansiedlung von Industrie, die vor allem in Holz- und Steinverarbeitung bestand. In Steinbrüchen wurden Marmor und Granit gefördert. 1989 erhielt Bumbești-Jiu den Status einer Stadt.

Weitere wichtige Wirtschaftszweige der Stadt sind die Rüstungs- und Metallindustrie, die Lebensmittelverarbeitung, die Energieerzeugung und die Landwirtschaft. 2022 unternahm der rumänische Energiekonzern Hidroelectrica erneut Schritte, um Umweltgenehmigungen zu erhalten, damit das 2004 angefangene Wasserkraftwerk auf dem Gebiet von Bumbești-Jiu zu beenden. Das Projekt wurde 2017 gestoppt als es etwa 90 % fertiggebaut war und über 17 Millionen Euro kostete.[4]

Bevölkerung

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Bei der Volkszählung 2002 lebten in der Stadt 10.617 Personen, darunter 10.329 Rumänen und 272 Roma.[5] Von den 8932 Menschen der Kleinstadt waren im Jahre 2011 8269 Rumänen, 325 Roma, sieben Magyaren u. a. Ethnien.

 
Kloster Lainici

Bumbești-Jiu hat seit 1916 Bahnanschluss nach Târgu Jiu und war für mehrere Jahrzehnte Endhaltestelle dieser Bahn. 1924 nahm man den aufwändigen Bau der Strecke in das Bergbaugebiet des oberen Schiltals (Petrila, Petroșani, Lupeni) in Angriff, der mit Unterbrechungen bis 1948 dauerte. Diese durch Bumbești-Jiu verlaufende Bahnlinie dient vorrangig dem Gütertransport (Kohle). Auch der Personenverkehr ist von Bedeutung; in beide Richtungen verkehren derzeit (2009) etwa vier Schnell- und sechs Nahverkehrszüge.[6] Insgesamt sechs Bahnhöfe liegen im Bereich der Stadt. Die Schnellzüge halten im Bahnhof Valea Sadului. Außerdem bestehen Busverbindungen in die Kreishauptstadt Târgu Jiu. Durch die Stadt verläuft die Europastraße 79.

Sehenswürdigkeiten

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  • Klöster Lainici und Vișina
  • Ethnografisches Museum im Ortsteil Curtișoara
  • Nationalpark Defileul Jiului

Söhne und Töchter der Stadt

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Literatur

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Commons: Bumbești-Jiu – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Volkszählung 2021 in Rumänien, Populația rezidentă după etnie, 1. Dezember 2021 (rumänisch).
  2. Autoritatea Electorală Permanentă: Primar. prezenta.roaep.ro, 9. Juni 2024, abgerufen am 25. Oktober 2024 (rumänisch).
  3. Webdarstellung des Klosters Vișina bei biserici.org, abgerufen am 24. August 2012 (rumänisch).
  4. Alin Ion: Terminarea hidrocentralelor din Defileul Jiului, pusă sub semnul întrebării. Care este motivul. adevarul.ro, 10. Februar 2022, abgerufen am 20. April 2024 (rumänisch).
  5. Volkszählung 2002, abgerufen am 19. Januar 2009
  6. cfr.ro (Memento vom 18. März 2010 im Internet Archive)Vorlage:Webarchiv/Wartung/Linktext_fehlt Website der CFR