Der Bumerang war eine Zeitschrift mit Themen über indigene Völker, die zwischen 1994 und 2010 im Umfang von bis zu 48 Seiten erschien. Herausgegeben wurde die Zeitschrift vom Bund für Naturvölker (BfN), der 2009 in Bund für Indigene Völker umbenannt wurde und bis 2011 bestand.

Bumerang

Beschreibung Vereinszeitschrift
Fachgebiet Völkerkunde, Völkerrecht
Hauptsitz Brodowin (Redaktion)
Erstausgabe 1994
Einstellung 2010
Erscheinungsweise drei Mal jährlich, ab 1999 zwei Mal jährlich
Chefredakteurin Hannelore Gilsenbach
Herausgeber Bund für Naturvölker (später: Bund für Indigene Völker)
ISSN (Print)

Die Zeitschrift enthielt Dokumentationen und Reportagen über die historische und aktuelle Situation von indigenen Völkern, speziell auch kritische Betrachtungen zum deutschen Kolonialismus. Ergänzt wurde der Hauptinhalt durch Erzählungen für Kinder, Buchtipps, Rezensionen, Spendenaufrufe und aktuelle Nachrichten. Der Stil wurde als belletristisch bezeichnet.

Zielgruppe der Zeitschrift waren „natur- und völkerkundlich Interessierte, Lehrer, Schüler, Studenten, Biologen, Naturliebhaber, -schützer, Menschenrechts- und Umweltgruppen, und Dritte-Welt-Initiativen“.

An der Änderung der Untertitel und der Benennung der Zeitschrift lässt sich die damalige Entwicklung in Bezug auf das Verständnis indigener Völker ablesen:

Datum Untertitel Name der Zeitschrift
bis 3/1997 Naturvölker heute Zeitschrift des Bundes für Naturvölker
ab 1/1998 Zeitschrift für gefährdete Kulturen
ab 1/2006 „Naturvölker“ heute
ab 1/2009 Indigene Völker heute
  • Eintrag über die Zeitschrift Bumerang im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Webseite der Chefredakteurin Hannelore Gilsenbach, hier sind auch noch Restexemplare der Zeitschrift erhältlich.
  • Webseite des Bundes für Indigene Völker e.V. Archiviert vom Original am 18. April 2010; abgerufen am 2. Mai 2020.