Bundesverfassungsschutzgesetz
Das Bundesverfassungsschutzgesetz (BVerfSchG) regelt die Aufgaben und die Rechtsstellung des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV) sowie die Zusammenarbeit des BfV mit den Verfassungsschutzbehörden der Länder in Deutschland.
Basisdaten | |
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Titel: | Gesetz über die Zusammenarbeit des Bundes und der Länder in Angelegenheiten des Verfassungsschutzes und über das Bundesamt für Verfassungsschutz |
Kurztitel: | Bundesverfassungsschutzgesetz |
Früherer Titel: | Gesetz über die Zusammenarbeit des Bundes und der Länder in Angelegenheiten des Verfassungsschutzes |
Abkürzung: | BVerfSchG |
Art: | Bundesgesetz |
Geltungsbereich: | Bundesrepublik Deutschland |
Rechtsmaterie: | Staatsrecht, Staatsschutz |
Fundstellennachweis: | 12-4 |
Ursprüngliche Fassung vom: | 27. September 1950 (BGBl. S. 682) |
Inkrafttreten am: | 29. September 1950 |
Letzte Neufassung vom: | 20. Dezember 1990 (BGBl. I S. 2954, 2970) |
Inkrafttreten der Neufassung am: |
30. Dezember 1990 |
Letzte Änderung durch: | Art. 1 G vom 25. Oktober 2024 (BGBl. I Nr. 332 vom 30. Oktober 2024) |
Inkrafttreten der letzten Änderung: |
31. Oktober 2024 (Art. 12 G vom 25. Oktober 2024) |
GESTA: | B016 |
Weblink: | Text des BVerfschG |
Bitte den Hinweis zur geltenden Gesetzesfassung beachten. |
Aufgabe des Verfassungsschutzes ist gem. § 1 Abs. 1 der Schutz der freiheitlichen demokratischen Grundordnung, des Bestandes und der Sicherheit des Bundes und der Länder. Nähere Bestimmungen zu den Aufgaben finden sich in § 3.
§ 4 enthält eine Legaldefinition der freiheitlichen demokratischen Grundordnung.
In § 5 findet sich die Zuständigkeitsabgrenzung zwischen Bundesamt und Landesämtern; § 6 regelt sodann den Informationsaustausch der Ämter untereinander.
§ 7 besagt, dass die Bundesregierung Weisungen für den Verfassungsschutz erteilen kann, wenn ein Angriff auf die verfassungsmäßige Ordnung des Bundes erfolgt.
Der zweite Abschnitt des Gesetzes (§§ 8 bis 16) regelt die Befugnisse, die Datenverarbeitung personenbezogener Daten, Auskunftsrechte der Betroffenen sowie die Berichtspflicht des Bundesamtes für Verfassungsschutz. Letzterer kommt das BfV mit dem jährlich vom Bundesinnenminister herausgegebenen Verfassungsschutzbericht nach.
Der dritte Abschnitt (§§ 17 bis 26) enthält weitere Regelungen betreffend Datenübermittlungen.
Die Schlussvorschrift des § 27 schließlich nimmt die Anwendung einiger Bestimmungen des Bundesdatenschutzgesetzes bei der Erfüllung bestimmter Aufgaben durch das BfV aus.
Literatur
Bearbeiten- Wolf-Rüdiger Schenke, Kurt Graulich, Josef Ruthig: Sicherheitsrecht des Bundes – BPolG, BKAG, ATDG, BVerfSchG, BNDG, VereinsG. 2. Auflage. C.H. Beck, München 2019, ISBN 978-3-406-71602-7, S. 1253–1420.
- Bernadette Droste: Handbuch des Verfassungsschutzrechts. Richard Boorberg Verlag, Stuttgart/München/Hannover/Berlin/Weimar/Dresden 2007, ISBN 978-3-415-03773-1.