Burg Heimburg
Die Burg Heimburg, auch Altenburg oder Alteburg genannt, ist die Ruine einer Höhenburg bei Heimburg im Landkreis Harz in Sachsen-Anhalt.
Burg Heimburg | ||
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Aussichtspavillon am Standort der ehem. Altenburg | ||
Alternativname(n) | Altenburg, Alteburg | |
Staat | Deutschland | |
Ort | Heimburg | |
Entstehungszeit | um 1070 | |
Burgentyp | Höhenburg | |
Erhaltungszustand | Ruine | |
Ständische Stellung | Kaiser, Adlige, Herzog | |
Geographische Lage | 51° 50′ N, 10° 55′ O | |
Höhenlage | 280,9 m ü. NHN | |
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Geographische Lage
BearbeitenDie Burgruine befindet sich im nördlichen Harzvorland im Naturpark Harz/Sachsen-Anhalt auf der 280,9 m ü. NHN[1] hohen, ovalen und leicht bewaldeten Erhebung Altenburg oberhalb von Heimburg, einem nordwestlichen Ortsteil der Stadt Blankenburg. Die Erhebung ist als Nr. 84[2] in das System der Stempelstellen der Harzer Wandernadel einbezogen.
Geschichte
BearbeitenDie Burg wurde vermutlich um 1070 von König Heinrich IV. als Widerstand gegen die sächsischen Fürsten erbaut, doch laut dem Geschichtsschreiber Lampert von Hersfeld bereits 1073/1074 im Sachsenkrieg durch den sächsischen Pfalzgrafen Friedrich II. von Goseck zerstört.[3] Nach dem Wiederaufbau und dem Verlust einer mehrere Generationen dauernden Fehde zwischen Heimburg und Regenstein übernahmen die Grafen von Regenstein die Burg. Eine Linie dieser Grafen nannte sich danach von Regenstein-Heimburg. Im 16. Jahrhundert wurde die Burg mehrfach verpfändet und nach Zerstörungen im Dreißigjährigen Krieg (1618–1648) kam es zu keinen Erneuerungen mehr, sodass die Burg vollständig verfiel und als Steinbruch für Baumaterial genutzt wurde. Nach dem Erlöschen des Geschlechts der Regensteiner 1599 fiel das Lehen an deren Lehnsherr, den Herzog von Braunschweig, zurück. 1891 bis 1894[3] fanden Ausgrabungen statt.
Anlage
BearbeitenDie ovale Burganlage zeigt heute noch Reste einer bis zu 10 m[3] hohen Ringmauer, Reste einiger Mauerzüge, Gräben und Wälle und des runden Bergfrieds. Die Kernburg hatte eine Grundfläche von etwa 35 mal 60 m.[3]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Sachsen-Anhalt-Viewer des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation (Hinweise)
- ↑ Harzer Wandernadel: Stempelstelle 84 / Altenburg (bei Heimburg), auf harzer-wandernadel.de
- ↑ a b c d Eintrag zu Heimburg (Altenburg, Alteburg) in der privaten Datenbank Alle Burgen.
Literatur
Bearbeiten- Georg Bode: Die Heimburg am Harz und ihr erstes Herrengeschlecht, die Herren von Heimburg (= Forschungen zur Geschichte des Harzgebietes. 1, ZDB-ID 536762-1). Harzverein für Geschichte und Altertumskunde, Wernigerode 1909, (Digitalisat).
- Friedrich Stolberg: Befestigungsanlagen im und am Harz von der Frühgeschichte bis zur Neuzeit. Ein Handbuch (= Forschungen und Quellen zur Geschichte des Harzgebietes. 9). 2., unveränderte Auflage. Lax, Hildesheim 1983, ISBN 3-7848-1002-X.