Die Burg Kameyama (japanisch 亀山城, Kameyama-jō) befindet sich in der Stadt Kameoka, vormals Provinz Tamba, heute Präfektur Kyōto. In der Edo-Zeit residierten dort nacheinander neun kleinere und mittelgroße Daimyō, zuletzt die Katahara-Matsudaira mit einem Einkommen von 50.000 Koku.

Burg Kameyama
Burg Kameyama

Burg Kameyama

Staat Japan
Ort Kameyama
Burgentyp Hirayamajiro (Hügelburg)
Erhaltungszustand Teilweise rekonstruiert
Geographische Lage 35° 1′ N, 135° 35′ OKoordinaten: 35° 0′ 48,8″ N, 135° 34′ 52,3″ O
Burg Kameyama (Präfektur Kyōto)
Burg Kameyama (Präfektur Kyōto)

Burgherren in der Edo-Zeit

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Geschichte

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Die Burg Kameyma wurde in der Tenshō-Zeit (1573 bis 1592) von Akechi Mitsuhide an strategischer Stelle in der Provinz Tamba gebaut, nämlich am Zugang zu Kioto vom Nordwesten. Im Jahr 1609, als Tokugawa Ieyasu die Burg für einen Angriff auf die Burg der Toyotomi, also auf Ōsaka, plante, zog er sie in seine Überlegungen ein und begann sie umfassend zu verstärken. Er beauftragte den damals bekanntesten Burgenbauer, den Daimyō Tōdō Takatora mit dieser Aufgabe, die nach einem Jahr Bauzeit beendet war.

Die Burg wurde auf einer Anhöhe südlich des Ōi-Flusses (大堰川)[A 1] errichtet. Der zentrale Burgbereich, das Hommaru (本丸), war von einem inneren Wassergraben (内堀, uchibori) umgeben, der wiederum von weiteren Wassergräben, dem Sotobori (外堀) und weiter draußen, dem Sōgamaebori (総構堀) geschützt war.

Der nach fünfstöckige Burgturm (天守閣, tenshukaku) stand in der Mitte des Hommaru. Es war der erste in dieser Turmform, verzichtete allerdings auf jegliche Giebel- und sonstige Verzierungen. Das oberste Stockwerk besaß jedoch einen Umgang mit hohem Geländer und hatte einen geschmückten Giebel.

Auf Grund überlieferter Pläne und alten Fotos hatte die Burg, von einer sehr hohen Steinmauer umgeben, ein großartiges Aussehen. Die Steinmauern des Hommaru sind bis heute zu sehen. Sie wurden allerdings zu Beginn der Shōwa-Zeit erneuert, sind also nicht die ursprünglichen Mauern. Auf dem Burggelände befindet sich heute der Haupttempel der 1892 entstandenen Ōmoto-Sekte.

Zwei kleinere Burgtore sind erhalten, sie wurden an andere Stellen im Ort umgesetzt.

Anmerkungen

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  1. Dieser Fluss heißt hinter Kameoka dann Hozu-Fluss (保津川) und später in der Kyōto-Ebenen Katsura-Fluss (桂川).

Literatur

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  • Kato, Masafumi: Kameyama-jo in: Miura, Masayuki (Hrsg.): Shiro to jinya. Saikoku-hen. Gakken, 2006. ISBN 978-4-05-604379-2.
  • Nishigaya, Yasuhiro (Hrsg.): Kameyama-jo. In: Nihon meijo zukan, Rikogaku-sha, 1993. ISBN 4-8445-3017-8.
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Commons: Burg Kameyama – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien