Burg Lanckorona

Gebäude in Lanckorona in Polen

Die Burg Lanckorona (deutsch Burg Landskrone) ist eine Festungsanlage auf dem Hügel Lanckorońska Góra (552 m) im Pogórze Wielickie, in Lanckorona in der Woiwodschaft Kleinpolen.

Burg Lanckorona
Ruine der Burg Lanckorona (März 2014)

Ruine der Burg Lanckorona (März 2014)

Alternativname(n) Landscron, Landskrone
Staat Polen
Ort Lanckorona
Entstehungszeit Mitte des 14. Jahrhunderts
Burgentyp Höhenburg
Erhaltungszustand Ruine
Geographische Lage 49° 51′ N, 19° 43′ OKoordinaten: 49° 50′ 52″ N, 19° 42′ 44″ O
Höhenlage 552 m
Burg Lanckorona (Kleinpolen)
Burg Lanckorona (Kleinpolen)

Geschichte

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Im Jahr 1274 in der Zeit des polnischen Partikularismus wurde der westlich gelegene Fluss Skawinka zur Grenze zwischen dem Herzogtum Ratibor-Oppeln und Herzogtum Krakau. Die im Jahr 1359[A 1] als die Landiscoronese castrum erstmals urkundlich erwähnte Höhenburg[1] schützte die Grenze Polens gegen das Herzogtum Auschwitz, das seit 1327 der Lehnsherrschaft des Königreichs Böhmen unterstand, gegenüber der 1427 erwähnten, schlesischen Burg Barwałd. Der aus dem Deutschen stammende Name Lanckorona bedeutet Landskrone,[2] jedoch schon die erste Erwähnung des Namens der Stadt Lanczkoruna (1366) ist polonisiert.[3]

Seit dem späteren 14./früheren 15. Jahrhundert bis zu den Teilungen Polens war die Burg der Sitz einer Starostei im Kreis Szczyrzyc in der Woiwodschaft Krakau. 1410 umfasste sie 16 Dörfer.[A 2]

Die Burg spielte eine wichtige Rolle in der Konföderation von Bar. In den Jahren 1769 bis 1771 wurden drei Gefechte um die Burg geführt, wobei die Schlacht bei Lanckorona am 23. Mai 1771 die wichtigste Rolle spielte.

Im Jahr 1774 bestanden neben der Stadt 30 Ortschaften und 5 Vorwerke. Sie wurde von Habsburgern verstaatlicht und als drei separate Güter auf Auktionen verkauft.

Anmerkungen

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  1. eine Abschrift aus dem 19. Jahrhundert
  2. Mit Namen wurden sie erst im Jahr 1443 erwähnt: Bieńkówka, Biertowice, Budzów, Harbutowice, Izdebnik, Jachówka, Jasienica, Juszczyn, Kojszówka, Maków, Palcza, Rudnik, Skawinki, Sułkowice, Trzebunia, Zachełmna.

Einzelnachweise

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  1. Tomasz Jurek (Redakteur): LANCKORONA. In: Słownik Historyczno-Geograficzny Ziem Polskich w Średniowieczu. Edycja elektroniczna. PAN, 2016, abgerufen am 22. April 2019 (polnisch).
  2. J. Zinkow, 2000, S. 79.
  3. Kazimierz Rymut, Barbara Czopek-Kopciuch: Nazwy miejscowe Polski: historia, pochodzenie, zmiany. 6 (L-Ma). Polska Akademia Nauk. Instytut Języka Polskiego, Kraków 2005, S. 11 (polnisch, online).

Literatur

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  • Julian Zinkow: Wokół Kalwarii Zebrzydowskiej i Lanckorony. Wydawnictwo „CALVARIANUM“, Kalwaria Zebrzydowska 2000, ISBN 83-8739541-2, S. 76–94 (polnisch).
  • Ignacy Tadeusz Baranowski: U stóp Babiej Góry. 1916 (polnisch, online [PDF]).
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Commons: Lanckorona Castle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien