Burg Lutten

abgegangene Wasserburg der Herren von Lutten 350 m nordwestlich von Lutten im niedersächsischen Landkreis Vechta am Lutter Mühlenbach

Die Burg Lutten, auch Zurborg genannt, ist eine abgegangene Wasserburg der Herren von Lutten 350 m nordwestlich von Lutten im niedersächsischen Landkreis Vechta am Lutter Mühlenbach.

Lutten
Alternativname(n) Zurborg
Staat Deutschland
Ort Lutten
Entstehungszeit 12. Jahrhundert
Burgentyp Niederungsburg
Erhaltungszustand Burgstall, keine Reste
Ständische Stellung Ministeriale
Geographische Lage 52° 46′ N, 8° 20′ OKoordinaten: 52° 46′ 6,9″ N, 8° 20′ 4,9″ O
Burg Lutten (Niedersachsen)
Burg Lutten (Niedersachsen)

Geschichte

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Die Burg war der Stammsitz der ab 1177 in der historischen Überlieferung erscheinenden Herren von Lutten. Diese waren als Burgmänner zu Vechta Ministeriale der Grafen von Calvelage-Ravensberg. Mit dem Verkauf der Herrschaft Ravensberg an das Bistum Münster 1252 wurden die Herren von Lutten münstersche Ministeriale und die Burg münstersches Lehen. Das Ende der Burg kam wahrscheinlich mit der Übersiedlung der Burgherren nach Gut Lage gegen Ende des 14. Jahrhunderts.

Beschreibung

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Nach Schilderungen aus dem 19. Jahrhundert zufolge bestand die Burg aus einer Haupt- und einer Vorburg, die mit vom benachbarten Bach gespeisten Wassergräben umgeben waren. Die Hauptburg war damals als erhöhter runder Bereich zu erkennen und ist deshalb wohl als Motte zu identifizieren. Auf dem Hügel soll ein Keller aus Feldsteinen vorhanden gewesen sein. Die Vorburg war viereckig, mehr ist über sie nicht bekannt. Schon um 1900 waren von der Anlage nur noch „einige starke Pfähle in der Wiese“ zu sehen. Heute fehlt oberflächlich jegliche Spur.

Literatur

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  • Franz Bucholtz u. a.:  Amt Vechta (= Die Bau- und Kunstdenkmäler des Herzogtums Oldenburg. Band II). Wenner, Nachdruck Osnabrück 1976, S. 148.
  • Carl Ludwig Niemann: Das oldenburgische Münsterland. Band 1. Schuster, Nachdruck Leer 1976, S. 96 f.
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  • Eintrag von Stefan Eismann zur Burg Lutten in der wissenschaftlichen Datenbank „EBIDAT“ des Europäischen Burgeninstituts, abgerufen am 26. Juni 2021.