Burg Oberraning

Mittelalterlicher Burgstall mit der Kath. Neben- und ehem. Burgkapelle St. Margaretha in Oberraning.

Die abgegangene Burg Oberraning befindet sich im Weiler Oberraning, einem Ortsteil der oberpfälzischen Gemeinde Zell im Landkreis Cham in Bayern. Nur 0,8 Kilometer entfernt vom Burgstall befindet sich auf der anderen Seite des Regens der Burgstall Gußstein. Die Anlage wird als Bodendenkmal unter der Aktennummer D-3-6840-0049 im Bayernatlas als „mittelalterlicher Burgstall mit der Kath. Neben- und ehem. Burgkapelle St. Margaretha in Oberraning“ geführt.[1]

Burg Oberraning
Lageplan der Burg Oberraning auf dem Urkataster von Bayern

Lageplan der Burg Oberraning auf dem Urkataster von Bayern

Staat Deutschland
Ort Zell-Oberraning
Entstehungszeit 2. Hälfte 12. Jahrhundert
Burgentyp Höhenburg, Spornburg
Erhaltungszustand abgegangen, Halsgraben sichtbar, ehemalige Burgkapelle erhalten
Ständische Stellung Adel
Geographische Lage 49° 11′ N, 12° 26′ OKoordinaten: 49° 10′ 54,9″ N, 12° 25′ 31,2″ O
Höhenlage 379 m
Burg Oberraning (Bayern)
Burg Oberraning (Bayern)

Geschichte

Bearbeiten

Die mittelalterliche Burg wurde in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts von den Hofern von Lobenstein vermutlich zur Sicherung der Handelswege entlang des Regens erbaut. Um 1180 wurde laut Bernhard Ernst die Burgkapelle St. Margaretha erbaut. Gegen Ende des 14. Jahrhunderts wurde die Burg aufgegeben.

Beschreibung

Bearbeiten

Von der einstigen Spornburg, die auf einem ca. 25 m × 35 m großen Plateau errichtet wurde, haben sich bis auf die Burgkapelle und einem Graben keine Reste erhalten.

Literatur

Bearbeiten
  • Manfred Böckl (o. J.): Keltenschanzen, Ringwälle, Burgställe (o. O.)
  • Bernhard Ernst: Burgenbau in der südöstlichen Oberpfalz vom Frühmittelalter bis zur frühen Neuzeit-Teil 2 Katalog, Büchenbach 2003, ISBN 3-933474-18-3.
Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. D-3-6840-0049: Bodendenkmal Mittelalterlicher Burgstall mit der Kath. Neben- und ehem. Burgkapelle St. Margaretha in Oberraning, Denkmalatlas Bayern auf geoportal.bayern.de/denkmalatlas; abgerufen am 10. August 2022.