Burkhard Mohr

deutscher Bildhauer und politischer Karikaturist

Burkhard Mohr (* 1959 in Köln) ist ein deutscher Karikaturist, Maler und Bildhauer.

Von 1978 bis 1984 studierte Mohr Malerei und Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste München. 1984 bis 1986 setzte er sein Studium der Bronzeguss-Bildhauerei mit einem DAAD-Stipendium in Belgien an der Académie-des-Beaux-Arts in Charleroi fort.[1][2]

Seit 1988 zeichnet Mohr freiberuflich Karikaturen unter anderem für die Frankfurter Allgemeine Zeitung, den Bonner Generalanzeiger, das Handelsblatt, Das Parlament, Cicero[1] und die Stuttgarter Zeitung.[3]

Eine 2014 in der Süddeutschen Zeitung veröffentlichte Karikatur Mohrs, die Facebook-Gründer Mark Zuckerberg als weltbeherrschenden Kraken darstellte, nutzte laut FR-Redakteur Hanning Voigts das alte Bild der Darstellung des „internationalen Juden“ in der Art des „Stürmers“ (Hakennase, fleischige Lippen, lockiges Haar und lüsternes Grinsen). Noch während des Druckes hatte Mohr laut Voigts das Gesicht des Kraken durch einen leeren Bildschirm ersetzen müssen, so dass die Karikatur mit den antisemitischen Symbolen nur in einem Teil der Auflage abgedruckt worden war. Mohr erklärte, dass ihm das „Missverständnis“ sehr leid tue, es sei ihm „nicht aufgefallen“, dass die Karikatur „wie eine antijüdische Hetz-Zeichnung“ aussehe.[4][5]

Mohr ist verheiratet und hat zwei Kinder. Er lebt und arbeitet in Königswinter.[1]

Einzelausstellungen

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  • 1991 Galerie Schön in Bonn
  • 1992 Landesvertretung in Rheinland-Pfalz Bonn
  • 1993 Friedrich-Naumann-Stiftung in Königswinter
  • 1993 Galerie Däberitz in Bergisch Gladbach
  • 1994 Haus der Geschichte in Bonn
  • 1995 Schlossmuseum in Bad Frankenhausen
  • 1996 Thüringische Landesvertretung in Bonn
  • 1996 Parlamentarische Gesellschaft in Bonn
  • 1997 Siebengebirgsmuseum in Königswinter
  • 1998 Stadtwerke Troisdorf
  • 2000 Brückenhofmuseum in Königswinter-Oberdollendorf
  • 2004 Bundesrechnungshof in Bonn
  • 2004 Orangerie, Schloss Benrath in Düsseldorf
  • 2005 Rathaus Königswinter
  • 2006 Galerie Art & Wiese in Bonn
  • 2007 Ständige Präsentation der Politiker-Büsten in der Karikaturen-Galerie Haus der Geschichte in Bonn
  • 2010 Brückenhofmuseum in Königswinter-Oberdollendorf
  • 2010 Galerie Schön in Bonn
  • 2011 Roter Pinguin in Köln
  • 2012 Galerie Schön in Bonn
  • 2013 Willy-Brandt-Forum Unkel/Rhein[6]
  • 2015 und 2017 Haus der Papierindustrie Bonn

Außerdem Ausstellungsbeteiligungen in München, Charleroi, Brüssel, Den Haag, Rotterdam, London, Berlin, Paris, Dresden, Greiz, Osnabrück, Marburg

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Einzelnachweise

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  1. a b c Burkhard Mohr. In: politische-bildung-brandenburg.de. Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung, abgerufen am 27. September 2021.
  2. Burkhard Mohr auf virtuellesbrueckenhofmuseum.de, abgerufen am 27. September 2021.
  3. Jörg Breithut: Karikaturist Burkhard Mohr. Der Makel-Biograf, auf stuttgarter-zeitung.de, 21. Februar 2012, abgerufen am 27. September 2021.
  4. Hanning Voigts: Antisemitismus Süddeutsche - Keine Antisemiten, nirgends! Frankfurter Rundschau vom 26. Februar 2014, auf fr.de, abgerufen am 27. September 2021.
  5. Stellungnahme des Zeichners, Süddeutsche Zeitung, 25. Februar 2014
  6. Horst-Dieter Küsters: Burkhard Mohr zeigt Karikaturen zum Thema "Der Euro schadet der Krise", General-Anzeiger, 4. Juni 2013