Busch & Müller

Hersteller von Fahrrad-Lichtanlagen
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Die Busch & Müller KG ist ein in Meinerzhagen ansässiges Unternehmen, das Zweiradzubehör, insbesondere Komponenten für Fahrradbeleuchtungsanlagen herstellt und über zahlreiche Patente in diesem Bereich verfügt. Zwischenzeitlich wurden auch Körbe hergestellt.[1]

Busch & Müller KG

Logo
Rechtsform KG
Gründung 1925
Sitz Meinerzhagen, Deutschland Deutschland
Leitung
  • Rainer Müller
  • Guido Müller
Mitarbeiterzahl ca. 160
Branche Fahrradzubehör
Website www.bumm.de

Das Unternehmen ist in Australien, Belgien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Schweiz, Taiwan und den USA vertreten und Weltmarktführer im Bereich Fahrradbeleuchtung.[2]

Geschichte

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Am 1. September 1925 eröffnete der damals erst 16 Jahre alte Willy Müller gemeinsam mit dem Werkzeugmachermeister August Busch (späterer Ortsgruppenleiter der NSDAP[3]) eine Firma zur Herstellung von Katzenaugen, da diese damals durch ein Gesetz zur Pflichtausrüstung für Fahrräder wurden.

Nachkriegszeit

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Nach dem Zweiten Weltkrieg überließ man dem Kunden Opel Gläser für die Rückleuchten und bekam im Gegenzug einen Opel Blitz, der für Transporte eingesetzt wurde. Von 1957 bis 1985 wurden die Rückspiegel für die Modelle Opel Kadett und Opel Rekord geliefert. Das Unternehmen hat eine Vielzahl von Patenten, insbesondere zu Fahrradbeleuchtungen angemeldet,[4] die nach Unternehmensangaben von Plagiaten betroffen sind.

Produktpalette

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Busch & Müller lumotec Fahrradlampe

Inzwischen gehören zur Produktpalette des Unternehmens: Rückstrahler, Schlussleuchten, Fahrradscheinwerfer, Dynamos, Rückblickspiegel, Kettenschützer, Seitenstützräder für Kinderfahrräder und sonstiges Zweiradzubehör. Insgesamt fertigt Busch & Müller über 500 verschiedene Produkte für die Zweiradindustrie.

Zu den Neuentwicklungen des Unternehmens gehören das Automatiklicht (selbsttätiges Ein- und Ausschalten mittels eines Hell-Dunkel-Sensors) und die Freiformflächen-Scheinwerfer für Fahrräder. Hierbei handelt es sich um Scheinwerfer mit einer klaren Scheibe, wobei die Lichtverteilung von einem computerberechneten Spiegelreflektor übernommen wird. Seit einigen Jahren werden auch LED-Scheinwerfer für Fahrräder angeboten, die gleichfalls Freiformreflektoren zur Bündelung des Lichtes nutzen. Deren Lichtschein ist breiter und heller als bei herkömmlichen Fahrradscheinwerfern.[5] Neu ist auch ein Rücklicht für Nabendynamos mit integriertem Bremslicht. Busch & Müller entwickelte 2007 den ersten Gasentladungsscheinwerfer für Fahrräder, der den Anforderungen der deutschen Straßenverkehrsordnung genügt.

Einzelnachweise

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Commons: Busch & Müller – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  1. Mel Allwood: Das große Fahrrad Buch. 2. Auflage 2016. Bassermann Verlag, München 2016, ISBN 978-3-8094-3438-2, S. 48.
  2. Lexikon der deutschen Weltmarktführer, abgerufen am 28. August 2014
  3. Fritz Sträter: Sou was et – aufgewachsen im Sauerland - Erinnerungen eines Meinerzhageners an die Jahre 1926 bis 1977 Archiv der Zeitzeugen, online, S. 233 und 160, abgerufen am 28. August 2014
  4. Espacenet Patentsuche: Suchergebnisse (Anmelder = "Busch & Müller"). Espacenet, abgerufen am 20. Februar 2022.
  5. Hans-Heinrich Pardey: Viel mehr Licht aus dem leer wirkenden Scheinwerfer. In: FAZ.NET. Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, 25. Dezember 2007, abgerufen am 5. September 2015: „Der Lichtschein ist völlig gleichmäßig und wesentlich breiter als bei gewöhnlichen Scheinwerfern.“
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Koordinaten: 51° 6′ 34,2″ N, 7° 37′ 59,1″ O