Cölestin Flottwell

deutscher Philologe; Lehrer und Hochschullehrer in Königsberg

Cölestin Flottwell (* 5. April 1711 in Königsberg i. Pr.; † 2. Januar 1759 ebenda) war ein deutscher Germanist. Er wirkte als Lehrer und Hochschullehrer in Königsberg.

Flottwell studierte Klassische Philologie an der Albertus-Universität Königsberg. 1737 wurde er zum Dr. phil. promoviert.[1] Im (hochpolitischen) orthodox-liberalen Theologenstreit um Luthertum und Pietismus meinte er am 2. April 1739: „Die theologische Fakultät raset, und noch zur Zeit ist die spanische Inquisition gelinder als sie.“[2]

Auf Johann Christoph Gottscheds Veranlassung gründete er 1741 die Königliche Deutsche Gesellschaft (Königsberg). Ihr legte er den Plan eines deutschen Wörterbuchs vor.[3] 1750 wurde er Rektor der Domschule, der ältesten Schule Ostpreußens. An der Albertus-Universität war er Professor für Rhetorik.[4] Im Dezember 1755 wurde er Ehrenmitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften in Sankt Petersburg.[5] Er starb mit 48 Jahren.

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Einzelnachweise

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  1. Dissertation: Orator Romanus Philosophus (MDZ)
  2. Manfred Kühn: Kant. Eine Biografie (2001)
  3. Robert Albinus: Königsberg Lexikon. Würzburg 2002. ISBN 3-88189-441-1, S. ?.
  4. Lehrpersonal der Albertus-Universität im 18. Jahrhundert
  5. Ausländische Mitglieder der Russischen Akademie der Wissenschaften seit 1724. Cölestin Christian Flottwell. Russische Akademie der Wissenschaften, abgerufen am 29. Oktober 2015 (russisch).