C-22 (Fotografie)

Entwicklungsprozess für fotografische Farbnegativfilme

C-22 ist ein standardisierter Prozess in der chemischen Fotografie zur farbigen Entwicklung von Negativfilmen.

Geschichte

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Der Prozess C-22 wurde in den 1950er Jahren von Kodak für den Farbfilm Kodacolor entworfen und später auch bei anderen Filmherstellern eingesetzt. 1972/1973 wurde er bei Kodak vom weiterentwickelten Prozess C-41 abgelöst. Im Gegensatz zu letzterem war die Filmentwicklung zu Zeiten von C-22 weit weniger genormt: Einerseits erforderten unterschiedliche Filmvarianten – auch innerhalb der Kodak-Familie – verschieden lange Entwicklungszeiten. Andererseits war C-22 nicht der einzige Prozess für die Farbnegativentwicklung am Markt; so verwendete Agfa beispielsweise zu der Zeit verschiedene Versionen des Agfacolor-Prozesses. Heute (2013) wird die Entwicklung in C-22 weltweit nur noch von sehr wenigen, spezialisierten Fachlabors angeboten.

Verarbeitung

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Die Entwicklung des Filmmaterials erfolgt bei Temperaturen um 24° Celsius. Damit ist das Verfahren nicht zum heute angebotenen C-41 kompatibel – die Emulsionsschicht eines C-22-Films würde bei den dort verwendeten 38° Celsius schmelzen. Die Arbeitsschritte lauten:

  1. Entwickeln
  2. Stoppen
  3. Härten
  4. Wässern
  5. Bleichen
  6. Wässern
  7. Fixieren
  8. Wässern
  9. Klären
  10. Trocknen

Die Schritte 1 bis 3 sind bei absoluter Dunkelheit auszuführen, um eine nachträgliche Belichtung des Films zu vermeiden.[1]

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Einzelnachweise

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  1. Kodak-C22-Merktafel