CSI Neumünster

Internationales Dressur- und Springreitturnier in Neumünster

Das CSI Neumünster (vollständige Bezeichnung: CSI***/CDI-W Neumünster, nach dem Hauptsponsor als VR Classics bezeichnet) ist ein internationales Spring- und Dressurreitturnier, das seit 1951, immer im Februar, in den Holstenhallen in Neumünster stattfindet. Im Jahr 2020 wurde die 70. Auflage des Turniers ausgetragen.

Geschichte

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Im Jahr 1951 wurde das Turnier von den Neumünsteraner Fabrikanten Richard Brüggen und Hermann Marsian zum ersten Mal ausgerichtet. Sie finanzierten das Turnier ohne zusätzliche Sponsoren. Brüggen übernahm bis 1968 die Turnierleitung und das Turnier entwickelte sich zu einem der größten deutschen Springreitturniere mit internationaler Beteiligung. Seit 1983 sind die Springprüfungen international ausgeschrieben, ab dem Folgejahr gibt es bei CSI/CDI-W Neumünster auch internationale Dressurprüfungen. Von 1969 bis 2008 war August Christian Horn alleinverantwortlicher Turnierleiter. Von 2009 bis 2020 wurde diese Aufgabe von Ullrich Kasselmann und dem Sieger des Großen Preises von Neumünster des Jahres 1972, Paul Schockemöhle, übernommen.[1] Im Jahr 2021 entfiel das Turnier aufgrund der COVID-19-Pandemie, 2022 wurden ausschließlich die Dressurprüfungen durchgeführt. In jenem Jahr übernahm Francois Kasselmann die Turnierleitung.[2]

Hauptsponsor des Turniers sind die Volksbanken Raiffeisenbanken.

Die Hauptprüfungen des Turniers sind der Große Preis der Springreiter und die Grand Prix Kür der Dressurreiter, die seit dem Jahr 1987 Weltcupqualifikation ist.[3]

Der Große Preis der Springreiter war 2020 erstmals Teil der Riders Tour und zugleich deren finale Wertungsprüfung.

Springreiten: Sieger im Großen Preis

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  • 1951: Deutschland BR  Hans-Jürgen Huck auf Toni
  • 1952: Deutschland BR  Fritz Thiedemann auf Traviata
  • 1953: Deutschland BR  Fritz Thiedemann auf Meteor
  • 1954: Deutschland BR  Jochen Matz auf Heinke
  • 1955: Deutschland BR  H. H. Lammerich auf Nemo
  • 1956: Deutschland BR  Fritz Thiedemann auf Finale
  • 1957: Deutschland BR  Fritz Thiedemann auf Traviata
  • 1958: Deutschland BR  Peter Stackfleth auf Frechdachs
  • 1959: Deutschland BR  Peter Stackfleth auf Frechdachs
  • 1960: Deutschland BR  Kurt Jarasinski auf Raffaela
  • 1961: Deutschland BR  Kurt Jarasinski auf Ramses
  • 1962: Deutschland BR  Hauke Schmidt auf Arabella
  • 1963: Deutschland BR  Alwin Schockemöhle auf Amati
  • 1964: Deutschland BR  Alwin Schockemöhle auf Dämon
  • 1965: Deutschland BR  Peter Schmitz auf Scampollo
  • 1966: Deutschland BR  Rainer Hedde auf Legende
  • 1967: Deutschland BR  Sönke Sönksen auf Odysseus
  • 1968: Deutschland BR  Hermann Schridde auf Jurist
  • 1969: Deutschland BR  Rainer Hedde auf Legende
  • 1970: Deutschland BR  Sönke Sönksen auf Palisander
  • 1971: Deutschland BR  Kurt Jarasinski auf Nadir
  • 1972: Deutschland BR  Paul Schockemöhle auf Abadir
  • 1973: Deutschland BR  Lutz Goessing auf Rocca
  • 1974: Deutschland BR  Ulrich Meyer zu Bexten auf Wembley
  • 1975: Deutschland BR  Paul Holtgräve auf Feuerdom und Willibert Mehlkopf auf Merano
  • 1976: Irland  Eddie Macken auf Boy
  • 1977: Osterreich  Hugo Simon auf Little One
  • 1978: Deutschland BR  Paul Holtgräve auf Feuerdom
  • 1979: Deutschland BR  Gerd Wiltfang auf Roman
  • 1980: Deutschland BR  Gerd Wiltfang auf Roman
  • 1981: Deutschland BR  Gerd Wiltfang auf Goldika
  • 1982: Deutschland BR  Wilhelm Bettinger auf Santa Cruz
  • 1983: Deutschland BR  Peter Nagel-Tornau auf Schwerin
  • 1984: Deutschland BR  Michael Rüping auf Silbersee
  • 1985: Deutschland BR  Michael Rüping auf Silbersee
  • 1986: Deutschland BR  Stefan Schewe auf Wilster
  • 1987: Deutschland BR  Jürgen Kenn auf Feuergeist
  • 1988: Deutschland BR  Ulf Plate auf Parodie
  • 1989: Deutschland BR  Ludger Beerbaum auf Landlord
  • 1990: Deutschland BR  Thomas Schepers auf Strip Man

Dressurreiten: Sieger in der Grand Prix Kür (Weltcupqualifikation)

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Einzelnachweise

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  1. Pressemeldung vom 22. September 2008, online nicht mehr verfügbar
  2. Internationales Reitturnier in Neumünster unter neuer Leitung, Arne Schmuck und Martina Brüske / Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag, 2. November 2021
  3. Daten und wichtige Ergebnisse (Memento vom 21. April 2010 im Internet Archive)