Calciumselenid

chemische Verbindung

Calciumselenid, CaSe, ist das Calciumsalz des Selenwasserstoffs.

Kristallstruktur
Strukturformel von Calciumselenid
_ Ca2+ 0 _ Se2−
Kristallsystem

kubisch

Raumgruppe

Fm3m (Nr. 225)Vorlage:Raumgruppe/225

Allgemeines
Name Calciumselenid
Verhältnisformel CaSe
Kurzbeschreibung

weißbraunes Pulver[1][2]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 1305-84-6
EG-Nummer 215-141-5
ECHA-InfoCard 100.013.765
PubChem 102107
ChemSpider 92244
Wikidata Q16695999
Eigenschaften
Molare Masse 119,038 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

3,57 g·cm−3 (20 °C)[1]

Schmelzpunkt

1408 °C[2]

Löslichkeit

zersetzt sich in Wasser[1][2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[3] ggf. erweitert[1]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 261​‐​301+331​‐​373​‐​410
P: 231+232​‐​260​‐​261​‐​301+310​‐​405​‐​501[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Gewinnung und Darstellung

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Die Reduktion von Calciumselenat mit Wasserstoff lässt neben Wasser auch das Salz entstehen.[2]

 

Auch die direkte Reaktion beider Elemente ergibt Calciumselenid. Dies wird unter einer inerten Atmosphäre und bei 550 °C gemacht, jedoch liegt die Ausbeute nur bei 50 %.

Eigenschaften

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Physikalische Eigenschaften

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Analog zu den anderen Erdalkalichalkogeniden ist Calciumselenid kubisch aufgebaut. Dabei besitzt es die Raumgruppe Fm3m (Raumgruppen-Nr. 225)Vorlage:Raumgruppe/225.[2]

Chemische Eigenschaften

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Die Verbindung zersetzt sich bei Kontakt mit Sauerstoff am Schmelzpunkt zu Calciumoxid und Selendioxid. In Wasser zersetzt sich Calciumselenid bereits bei Raumtemperatur.[2]

Verwendung

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Die häufigste Anwendung von Calciumselenid ist als Leuchtstoff. Es leuchtet in blauer Farbe und kann von Infrarotstrahlung angeregt werden.[2]

Toxikologie

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Calciumselenid ist bei oraler Einnahme oder Inhalation toxisch. Bei wiederholter oder langer Exposition schädigt es die Organe.[1]

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f Datenblatt Calcium Selenide bei AmericanElements, abgerufen am 1. Juli 2019 (PDF).
  2. a b c d e f g Richard C. Ropp: Encyclopedia of the Alkaline Earth Compounds. Newnes, 2012, ISBN 0-444-59553-8, S. 175.
  3. Nicht explizit in Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Gruppeneintrag Selenverbindungen mit Ausnahme von Cadmiumsulfoselenid, soweit in diesem Anhang nicht gesondert aufgeführt im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 11. Januar 2023. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.