Der Canovasee (rätoromanisch im Idiom Sutsilvan Leg da Canova, so auch auf der Landeskarte) liegt zwischen Paspels und Almens im Domleschg im schweizerischen Kanton Graubünden auf 777 m Höhe. Er ist vom Parkplatz beim Oberstufenschulhaus Paspels in wenigen Minuten zu Fuss erreichbar.

Leg da Canova
Canovasee Richtung Süden. Im Hintergrund der Piz Beverin, davor der Turm der Ruine Neu-Süns
Geographische Lage Graubünden, Schweiz
Zuflüsse ohne
Abfluss unterirdisch
Ufernaher Ort Paspels
Daten
Koordinaten 753727 / 179184Koordinaten: 46° 44′ 46″ N, 9° 27′ 2″ O; CH1903: 753727 / 179184
Canovasee (Kanton Graubünden)
Canovasee (Kanton Graubünden)
Höhe über Meeresspiegel 777 m ü. M.
Fläche 1,5 ha
Länge 150 m
Breite 100 m
Maximale Tiefe 10 m

Der See liegt in einer Mulde südöstlich des Dorfes Paspels und wird ohne sichtbaren Zufluss gespeist. Der Abfluss erfolgt unterirdisch durch eine Röhre zu einem kleinen Bach im Westen des Sees.

Der Canovasee ist wie die nahe gelegene Burg Neu-Süns im Besitz der Familie von Planta, die auch den Landwirtschaftsbetrieb des Gutes Canova führt. Im See leben Hechte, Karpfen, Egli und Aale; für Forellen ist der See wegen des stehenden Wassers nicht geeignet. Das Fischen ist verboten.

Die Wassertiefe nimmt wegen der absinkenden Pflanzenreste stetig ab. Heute beträgt sie noch rund 10 Meter, deshalb erwärmt sich das Wasser im Sommer auf bis zu 24 °C.

Am östlichen Ufer ist eine Feuerstelle eingerichtet. Das Baden im See ist kostenpflichtig.[1]

Besonderes

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  • 2004 wurde nach einer Geschichte von Ian McEwan am Canovasee der Kurzfilm «First Love, Last Rites» gedreht. Regie führte Susanne Kaelin. Der Film erschien im Dezember 2005[2]
  • 1998 wurde am See als Freilichtaufführung das Stück Katharina Knie von Carl Zuckmayer aufgeführt.
  • Früher wurde im See Hanf gewässert, um die Fasern aus der Pflanze lösen zu können. Hergestellt wurden vor allem Schnüre und Seile.
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Commons: Lake Canova – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Schweizer Badesee im Domleschg: Canovasee
  2. Susanne Kaelin (Memento vom 21. Januar 2011 im Internet Archive)